Baskets Oldenburg: Mit den Fans im Rücken zum Pokalsieg?
Zum zweiten Mal nach 2015 findet am Wochenende das Top-Four-Turnier um den deutschen Basketball-Pokal in Oldenburg statt. Die gastgebenden Baskets erinnern sich gerne an die erste Auflage: Damals gewannen die Niedersachsen den Cup.
"Die Mannschaft ist vom Charakter ähnlich wie 2015. Alle brennen und wissen, worum es geht. Da ist Begeisterung und positive Energie vorhanden", sagte Oldenburgs Geschäftsführer Hermann Schüller voller Zuversicht und vermeldete stolz eine ausverkaufte Halle: 6.200 Zuschauer werden dabei sein und vor allem die heimischen Baskets unterstützen.
"Wir haben 5.000 Fans hinter uns", erklärte Schüller, der sein Team im ersten Halbfinale am Sonnabend gegen die Riesen Ludwigsburg (15.45 Uhr) - in der BBL als Sechster Tabellennachbar der Baskets - dennoch als "Underdog" sieht.
Alba gegen FC Bayern im zweiten Halbfinale
Das zweite, stark besetzte Halbfinale bestreiten um 19.15 Uhr Cupverteidiger Alba Berlin und der FC Bayern München. Wer siegreich aus dem Duell zwischen dem Bundesliga-Spitzenreiter und dem Tabellendritten hervorgeht, dürfte gute Karten im Kampf um den Pokaltriumph haben. Das Endspiel findet am Sonntag um 15 Uhr statt.
Baskets-Coach Calles: Fans ein "großer Faktor"
Auch Baskets-Headcoach Pedro Calles mahnt: "Wir sollten nicht den Fehler machen und glauben, dass wir der Favorit sind, weil es 2015 geklappt hat. Stattdessen sollten wir den Moment genießen und uns bewusst sein, dass es eine großartige Gelegenheit ist und alles geben."
Der Spanier sieht im Heimvorteil dennoch einen "ganz großen Faktor": "Unsere Fans werden in den entscheidenden Momenten total für uns da sein. Je mehr Energie wir auf dem Parkett geben, desto mehr Energie kommt von den Fans zu uns zurück. Wenn wir unsere Fans in das Spiel hineinziehen, werden sie uns enorm helfen", erklärte der 39-Jährige, der die Chance auf den ersten Titelgewinn seiner Karriere hat.
Sieg in der Liga kein Fingerzeig
Ihren Halbfinal-Gegner Ludwigsburg haben die Oldenburger vor wenigen Wochen in der BBL mit 75:71 bezwungen. Für Baskets-Coach Calles spielt das keine Rolle: "Es wird anders als vor einigen Wochen, weil wir Verletzungen hatten, andere Spieler auflaufen und bei Ludwigsburg fehlte Jeff Roberson. Das macht einen großen Unterschied."
Zudem sieht Calles sein Team durch die Verletzungen und Neuverpflichtungen in einer "Übergangsphase": Die Zugänge Shakur Juiston und Hassani Gravett müssten erst einmal integriert werden: "Wir hatten jetzt vier Trainingseinheiten und zwei Spiele zusammen. Wir können aber nicht erwarten, dass ein Spieler, der aus einem anderen Land zu uns kommt, innerhalb weniger Tage auf höchstem Level agiert."