2 | 30 Seeler (hier im Bild links) wird am 5. November 1936 in Hamburg geboren. Sein Vater Erwin ist in der Hansestadt bereits ein Fußball-Idol. 1938 tritt "Old Erwin" dem Hamburger SV bei.
3 | 30 1948 holt Trainer Günther Mahlmann Uwe in die Jugend des Hamburger SV. Dort wird Seeler zu einem wichtigen Spieler, so auch bei den "Jungmannen" in der Saison 1952/1953. Das Team bildet das Gerüst der späteren HSV-Erfolgself.
9 | 30 Seeler wird 1960 zum ersten Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt. Auch 1964, als er sich mit 30 Treffern die erste Bundesliga-Torjägerkanone sichert, und letztmals 1970 erhält er die Auszeichnung.
10 | 30 In typischer Haltung: Uwe Seeler 1961gegen Eintracht Frankfurt. In diesem Jahr schlägt er ein für damalige Verhältnisse fast unglaubliches Angebot von Inter Mailand aus, hält "seinem" HSV und Hamburg die Treue.
11 | 30 Gutes Geld verdient Seeler trotzdem. Er ist unter anderem Generalvertreter für Adidas. Auch als mit der Einführung der Bundesliga 1963 dem Profitum der Weg geebnet wird, gibt Seeler seinen Job nicht auf.
13 | 30 Im geliebten Stadion am Rothenbaum ist der Hamburger SV zu Oberliga-Zeiten fast nicht zu schlagen. Doch die enge Spielstätte im Stadtzentrum entspricht nach Gründung der Bundesliga 1963 nicht den Anforderungen des DFB. Der HSV zieht dauerhaft in das Volksparkstadion um.
16 | 30 Nach einem halben Jahr steht Seeler (2.v.l.) schon wieder auf dem Platz. In Stockholm schießt er das entscheidende Tor in der WM-Qualifikation. Das DFB-Team reist zur Endrunde 1966 in England.
17 | 30 Uwe Seeler beim Wimpeltausch mit Englands Kapitän Bobby Moore vor dem WM-Finale 1966. Deutschland verliert das Endspiel 2:4 durch das umstrittene "Wembley-Tor" von Geoff Hurst.
18 | 30 Vier Jahre später in Mexiko treffen die Rivalen im Viertelfinale aufeinander. England liegt mit 2:0 in Führung, doch die DFB-Elf siegt noch mit 3:2 nach Verlängerung. Seeler erzielt das berühmtestes Tor seiner Karriere. Mit dem Hinterkopf befördert er den Ball zum Ausgleich in die Maschen.
19 | 30 Uwe Seeler (r.) vor dem WM-Halbfinale 1970 mit Italiens Kapitän Giacinto Facchetti. Die Partie geht als "Jahrhundertspiel" in die Geschichte ein - Italien gewinnt mit 4:3 nach Verlängerung.
20 | 30 Am 9. September 1970 bestreitet Seeler, der in 72 Einsätzen im Nationalteam 43 Tore schoss, sein letztes Länderspiel. Vor der Partie wird er als erster Sportler mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und zum DFB-Ehrenspielführer ernannt.
21 | 30 Seeler wird 1970 zum dritten Mal zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Der ehemalige Bundestrainer Sepp Herberger überreicht den Pokal.
25 | 30 Als der HSV in einer tiefen Führungskrise steckt, übernimmt Seeler im Herbst 1995 den Posten des Vereinspräsidenten. Die Führungscrew macht jedoch durch Skandale Negativschlagzeilen. Auch die Reputation des Präsidenten leidet, wenngleich ihm eine persönliche Verfehlung nie angelastet wird. Mitte Juni 1998 tritt Seeler zurück.
26 | 30 Am 26. November 2003 wird Seeler zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt ernannt. Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust überreicht die Urkunde.
29 | 30 Für immer verbunden: Uwe Seeler und der Hamburger SV. Wie kaum ein anderer hat er es geschafft, trotz aller Erfolge und allen Wohlstandes der zu bleiben, der er schon immer war. Sein Motto: "Das Schönste auf der Welt ist es, normal zu sein."