Stand: 20.02.2012 | 11:51 Uhr
1 | 17 Otto Rehhagel bezeichnet sich stets als "Kind der Bundesliga". In der Tat: Als die deutsche Eliteklasse 1963 aus der Taufe gehoben wird, ist der 25-Jährige als Spieler dabei. Das Foto zeigt ihn (M.) im Dress von Hertha BSC am 26. Oktober 1963 gegen Eintracht Frankfurt.
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2 | 17 201 Bundesligaspiele absolviert Otto Rehhagel für Hertha BSC Berlin und den 1. FC Kaiserslautern. Noch als Aktiver macht er den Trainerschein an der Sporthochschule Köln unter Hennes Weisweiler. Zwischen 1972 und 1978 ist er Coach beim 1. FC Saarbrücken, Kickers Offenbach, Werder Bremen, Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld.
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3 | 17 1979 gewinnt Rehhagel (2.v.r., mit den Torschützen Thomas Allofs, r., und Rüdiger Wenzel, l.) seinen ersten Titel. Mit Fortuna Düsseldorf holt er 1980 den DFB-Pokal durch einen 2:1-Finalerfolg über den 1. FC Köln.
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4 | 17 In der Bundesliga läuft es aber für Düsseldorf nicht, Rehhagel wird gefeuert. Am 29. März 1981 übernimmt er beim Zweitligisten Werder Bremen das Amt des erkrankten Trainers Kuno Klötzer. Rehhagel führt Werder in die Bundesliga zurück und wird dort auf Anhieb Fünfter. 1982 stößt Rudi Völler (r.) zu den Bremern, die Vizemeister werden.
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5 | 17 Ganz Bremen liegt dem Trainer zu Füßen. Rehhagel formt Werder zur Spitzenmannschaft. Auch 1985 und 1986 werden die Grün-Weißen jeweils Vizemeister.
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6 | 17 Rehhagel hamstert in Bremen weiter Titel: Zwischen den beiden Meisterschaften gewinnt er 1991 den DFB-Pokal.
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7 | 17 1988 klappt es dann endlich mit dem Titelgewinn, den Rehhagel fünf Jahre später (Foto) wiederholt.
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8 | 17 Ein Jahr später folgt der größte Triumph in Werders Vereinsgeschichte. Durch ein 2:0 über den AS Monaco werden die Bremer 1992 Europapokalsieger der Pokalsieger. Manfred Bockenfeld, Willi Lemke und Otto Rehhagel (v.l.n.r.) lassen sich nach der Rückkehr aus Lissabon feiern.
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9 | 17 Rehhagel hat ein Gespür für Nachwuchstalente wie Rudi Völler, Frank Neubarth oder Norbert Meier. Aber er reaktiviert auch erfolgreich fast schon vergessene "Altstars" wie Klaus Allofs oder Manfred Burgsmüller (Foto r.). 1994 wird Bremen erneut DFB-Pokalsieger.
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10 | 17 Nach 14 Jahren verlässt Otto Rehhagel 1995 Bremen und wechselt zum FC Bayern. Er ist der Wunschtrainer von Präsident Franz Beckenbauer (Foto, r.). Eine Fehlentscheidung. Das Rehhagel-Credo "Der Star ist die Mannschaft" kommt bei den mit Nationalspielern gespickten Münchnern nicht gut an, drei Wochen vor Saisonende 1996 wird der Coach entlassen.
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11 | 17 Wieder ist ein Abstieg in die Zweite Liga für Rehhagel der Beginn einer großen Erfolgsstory. Prägte er in Bremen eine Ära, schreibt er mit dem 1. FC Kaiserslautern (Michael Ballack, r., und Co-Trainer Reinhard Stumpf, l.) Bundesligageschichte.
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12 | 17 Erstmals wird ein Bundesliga-Aufsteiger auf Anhieb deutscher Meister. Rehhagel lässt sich mit der Meisterschale in Hamburg feiern. Ausgangspunkt der Sensations-Saison für die Pfälzer ist am ersten Spieltag ein 1:0-Sieg ausgerechnet bei den Münchner Bayern. Rehhagels Jubelrunde im Olympiastadion ist legendär.
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13 | 17 In der Pfalz scheitert Rehhagel letztlich am eigenen Erfolg. Verein und Fans sind nicht mehr mit Mittelmaß zufrieden, am 30. September 2000 nimmt Rehhagel seinen Hut. Die Trainerkarriere des inzwischen 62-Jährigen scheint zu Ende. Überraschend heuert er 2001 als Nationaltrainer Griechenlands (Foto r., mit Argentiniens Coach Diego Maradona) an.
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14 | 17 Mit dem Griechen, bis dato international ein unbeschriebenes Blatt, schafft der Trainer erneut Historisches: Bei der Europameisterschaft 2004 schlägt der Außenseiter Titelverteidiger Frankreich, Mitfavorit Tschechien und im Finale Gastgeber Portugal. Die Kritik an seiner antiquierten Defensivtaktik kontert er lapidar: "Modern spielt, wer gewinnt."
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15 | 17 Nach der WM 2010 beendet Rehhagel sein Engagement in Griechenland. Mit 106 Länderspielen in fast neun Jahren ist er der am längsten amtierende griechische Nationaltrainer und dank des Titelgewinns auch der erfolgreichste.
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16 | 17 Eineinhalb Jahre später, am 18. Februar 2012, landet Berlins Sportchef Michael Preetz (r.) den großen Coup: Otto Rehhagel kehrt als Trainer auf die Bundesliga-Bühne zurück. Der 73-Jährige soll den Club, für den er einst die Fußballstiefel schnürte, vor dem Abstieg retten.
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17 | 17 Doch die Mission misslingt. Rehhagel rettet sich mit der Hertha am letzten Bundesliga-Spieltag zwar auf den 16. Tabellenplatz. Aber in der Relegation zieht die "Alte Dame" mit ihrem Trainer-Routinier gegen Fortuna Düsseldorf den Kürzeren und steigt ab.
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