THW Kiel mit klarem Sieg gegen ASV Hamm-Westfalen
Der THW Kiel bleibt in der Handball-Bundesliga weiter an Spitzenreiter Füchse Berlin dran. Gegen Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen feierten die "Zebras" am Samstagabend einen lockeren 40:29 (21:13)-Heimsieg.
Zwei Tage nach der Niederlage in der Champions League bei Pick Szeged zeigte sich der deutsche Rekordmeister im ersten Bundesligaspiel des Jahres in Torlaune. Allerdings war der Bundesliga-Aufsteiger und Tabellenletzte auch ein ganz anderes - wesentlich kleineres - Kaliber als es der ungarische Meister in der Königsklasse gewesen war.
Durch den Heimsieg kletterten die Kieler, bei denen Steffen Weinhold und Yannick Fraatz mit je sechs Toren herausragten, in der Tabelle wieder auf Rang zwei. Spitzenreiter Füchse Berlin hat bei einem Spiel mehr 35:5 Punkte auf dem Konto, bei den Kielern sind es 32:6 Zähler.
Kiels Tempo-Handball überfordert den ASV
Die Gäste befanden sich schon ab der ersten Minute auf der Verliererstraße. Magnus Landin traf nach 54 Sekunden per Siebenmeter und danach lief der THW-Motor heiß. Hamm war in der Defensive viel zu offen und konnte dem schnellen Umschaltspiel der Kieler nichts entgegensetzen. Die Folge: Nach nicht einmal acht Minuten war der Rekordmeister durch einen 5:0-Lauf auf 7:2 davongezogen.
THW-Coach Filip Jicha verfolgte das Geschehen entspannt und ließ in Sander Sagosen, Patrick Wiencek und Keeper Niklas Landin einige Stammspieler in der ersten Hälfte auf der Bank. Landin-Vertreter Tomas Mrkva machte an alter Wirkungsstätte eine gute Figur und zeigte zahlreiche Paraden. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff erzielte Fraatz bereits den 20. Kieler Treffer (20:12).
Sagosen glänzt im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang durften dann auch Wiencek und Sagosen ran - der Norweger führte sich sogleich mit einem Treffer und einer Zwei-Minuten-Strafe ein. Kiel machte einfach weiter mit dem Tore-Werfen und baute den ohnehin schon großen Vorsprung immer weiter aus (42./28:17).
Die Hausherren ließen nicht nach, sondern versprühten an diesem Abend einfach Handball-Lust. Sagosen glänzte neben seinen Treffern auch mit exzellenten Anspielen (50./35:22). Erst gegen Ende der Partie wurden die THW-Würfe unpräziser, trotzdem konnte Fraatz in der Schlussminute die 40er-Marke knacken.