Handball: HSV Hamburg erkämpft sich Sieg beim TVB Stuttgart
Wie schon gegen Erlangen zuvor haben die Handballer des HSV Hamburg auch ihr Auswärtsspiel beim TVB Stuttgart mit 28:27 (12:13) für sich entschieden. In der Tabelle festigte der HSVH damit Rang zwölf.
Die Hamburger hatten es unnötig spannend gemacht. Schon in der ersten Hälfte hatte das Team von Trainer Torsten Jansen eine klare Führung verspielt. Und in der zweiten Hälfte wäre es dem HSVH um ein Haar genauso ergangen. 26 Sekunden vor dem Ende nahm der Coach noch mal eine Auszeit - es stand 28:27. Aber weil sich Casper Mortensen noch einen Fehlwurf leistete, kam Stuttgart fünf Sekunden vor dem Ende noch einmal in den Angriff.
Nur weil erst Jacob Arenth Lassen ein taktisches Foul beging und die Mauer dann den Freiwurf der Stuttgarter blockte, tanzten am Ende doch die Gäste ihren Siegestanz. Es war der zweite zweifache Punktgewinn hintereinander - und die vierte ungeschlagene Partie an den jüngsten fünf Spieltagen.
Auf und Ab für den HSVH in Hälfte eins
Hamburg hatte in Stuttgart einen super Start erwischt. Mit dem 3:2 von Dominik Axmann (5.) nahmen die Gäste das Heft in die Hand. Und nach einem 5:0-Lauf, den ein weiteres Axmann-Tor besiegelte, stand es in der zehnten Minute 6:2. Der HSVH konnte sich aber nicht weiter absetzen.
Andreas Magaard traf noch zum 10:6 (16.), danach kam der TVB Tor um Tor wieder heran. Auch weil der Ex-Kieler Samir Bellahcene im Stuttgarter Kasten einige Paraden verbuchte. In der 27. Minute brachte Daniel Fernandez Jimenez die Schwaben dann mit 12:11 in Führung - und schloss damit ebenfalls einen 5:0-Lauf seines Teams ab.
Auf und Ab für den HSVH in Hälfte zwei
Aber die Hanseaten kamen - angeführt von Leif Tissier, dem gleich zwei Treffer gelangen - wieder deutlich verbessert aus der Kabine. Nach zwei weiteren Magaard-Toren führte der HSVH wieder mit 16:14 (35.). Auf der anderen Seite hatte auch Keeper Robin Paulsen Haug einen guten Abend erwischt und hatte seinen Anteil daran, dass Fernandez Jimenez auch seinen dritten Siebenmeter verwarf (37.).
Die Hamburger waren in dieser Phase hingegen eiskalt: Tissier traf wenig später zur ersten Fünf-Tore-Führung der Partie (21:16/45.). Doch wieder ließen sich die Gastgeber nicht abschütteln. Lenny Rubin, Stuttgarts Bester, verkürzte sieben Minuten später schon wieder auf 23:24. Aber Lassen sprang nun für die Norddeutschen in die Bresche und machte wichtige Tore. So auch zum 28:26 drei Minuten vor dem Ende - womit ihm der schließlich entscheidende Treffer gelang.