HSVH besiegt Göppingen und hat wieder Hoffnung auf Europa
Der HSV Hamburg hat das europäische Geschäft für die nächste Saison wieder fest im Blick. Die Hanseaten gewannen am Donnerstagabend gegen Frisch Auf Göppingen mit 31:28 (11:13). Es war das fünfte Heimspiel in Folge ohne Niederlage.
Der Bundesliga-Siebte präsentierte sich im ersten Durchgang unkonzentriert und abschlussschwach. Nach der Halbzeit steigerten sich die Hamburger allerdings deutlich - und der Fehlerteufel hatte sich beim Halbfinalisten der European League aus Göppingen eingeschlichen. So fanden die Hanseaten gegen die abstiegsbedrohten Baden-Württemberger zurück in die Spur, gewannen am Ende verdient und bauen damit Druck auf Hannover-Burgdorf auf, die auf Rang sechs in der Tabelle liegen. Jener könnte für eine Teilnahme am europäischen Geschäft in der nächsten Saison reichen. Vor 3.464 Zuschauern war Casper Mortensen mit acht Treffern bester Hamburger Werfer.
Nervöser Hamburger Beginn und schwache Offensive
Beide Teams hatten in der Anfangsphase ihre Probleme mit dem Spielgerät, die Gastgeber allerdings mehr als die Göppinger. Aufgrund vieler individueller Fehler der Hamburger führten die Gäste bis zum ersten Timeout der Hanseaten nach neun Minute mit 6:3.
HSVH-Coach Torsten Jansen fand an der Seitenlinie allerdings die richtigen Worte, seine Mannschaft kam durch einen Drei-Tore-Lauf in Überzahl zum Ausgleich. Danach verfielen die Hausherren allerdings wieder in alte Muster, gerade im Angriff fehlte es an Präzision und Konsequenz. Göppingen nutzte dies aus und ging mit einer verdienten 13:11-Führung in die Pause.
HSVH dreht nach der Pause auf, Göppingen schwächt sich selbst
Nach dem Seitenwechsel wurde es wild auf dem Parkett. Göppingen lud die Hamburger mit Fehlpässen und ungenutzten Cancen förmlich zum Tore werfen ein. Und der beste Torschütze der laufenden Bundesliga-Saison, Mortensen, ließ sich nicht lange bitten und traf in der 35. Minute zur 16:15-Führung für den HSVH. In dieser Phase profitierten die Hamburger auch von den Paraden ihres Torhüters Jens Vortmann.
Es blieb lange eine enge Partie. Zehn Minuten vor dem Ende gelang es dem HSVH jedoch, sich in Unterzahl mit drei Toren abzusetzen (25:22). Göppingen schwächte sich mit mehreren Zeitstrafen weiter selbst, was es den Norddeutschen einfacher machte, ihren Vorsprung zu verteidigen. Das nächste Spiel steht für die Hamburger erst am 3. Mai wieder auf dem Programm. Dann geht es zum akut abstiegsgefährdeten TSV GWD Minden.