DHB-Pokal: HSV Hamburg zieht ins Viertelfinale ein
Die Handballer des HSV Hamburg sind im DHB-Pokal nur noch einen Schritt von der Teilnahme am Final Four entfernt. Die Norddeutschen rangen am Dienstagabend im Achtelfinale den Bundesligakonkurrenten ThSV Eisenach mit 31:28 (14:16) nieder.
Für den HSV Hamburg ist es im Pokalwettbewerb der größte Erfolg der Vereinsgeschichte nach der Insolvenz Anfang 2016, dem Lizenzentzug und dem Neustart in der Viertklassigkeit. Die Auslosung der Viertelfinalpartien findet am Donnerstag statt, das Final Four in Köln am 13. und 14. April.
"Richtige Aktionen zur richtigen Zeit." HSVH-Kapitän Niklas Weller
"Es fühlt sich natürlich mega an, hier zu gewinnen", sagte der niederländische HSVH-Spielmacher Dani Baijens, der acht Wochen nach seinem Mittelhandbruch ein starkes Comeback gab, im Interview mit dem NDR. Kapitän Niklas Weller sprach von einem "super-harten Stück Arbeit". Dank der "richtigen Aktionen zur richtigen Zeit haben wir es geschafft, den Bock umzustoßen. Wir freuen uns riesig über den Sieg."
Hamburg gibt Vier-Tore-Führung aus der Hand
Der Start in das Pokalspiel gelang den Hanseaten, die zuletzt in der Bundesliga drei Niederlagen in Folge kassiert hatten. Kreisläufer Weller sorgte in der 15. Minute mit dem 10:6 für die erste Vier-Tore-Führung. Nur: Um den schönen Vorsprung war es schnell wieder geschehen - vor allem, weil sowohl Jens Vortmann als auch Johannes Bitter im Hamburger Tor nichts zu fassen bekamen.
Und vorne lief vor lediglich 1.353 Zuschauern jetzt auch nichts, mehr als acht Minuten lang. Erst Linksaußen Casper Mortensen beendete die Durststrecke und glich nach einem 5:0-Lauf der Gäste zum 11:11 aus (24.). Zur Pause lag das Jansen-Team mit 14:16 zurück.
HSVH mit guten Nerven in der Schlussphase
Der immer besser in die Partie findende Baijens war es auch, der den HSV-Anhang hoffen ließ, als er eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit für eine 23:21-Führung sorgte. Und die Norddeutschen, bei denen sich Bitter steigerte, erwiesen sich in der Schlussphase als nervenstark.
Durch einen 3:0-Lauf zum 28:25 brachte sich der HSVH vier Minuten vor der Sirene in eine sehr gute Ausgangsposition. Und die ließen sie sich nicht mehr nehmen. Beste Werfer der Hamburger waren Mortensen und Baijens mit jeweils acht Treffern.