Stand: 01.05.2023 | 22:27 Uhr
1 | 16 Torhüterin Merle Frohms zeigte Licht und Schatten. Nach dem 0:1, bei dem sie eine unglückliche Figur machte, sah sie auch nach einer halben Stunde nicht gut aus. Erst beim Nachschuss packte sie sicher zu. In der 98. Minute verhinderte sie mit einer Fußabwehr den dritten Gegentreffer - und hatte später Glück, dass eine abgerutschte Flanke hinter ihr an der Latte landete (115.).
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2 | 16 Rechtsverteidigerin Lynn Wilms machte ihre Seite dicht. In der 14. Minute verhinderte die Niederländerin mit einem beherzten Sprint eine Großchance für Arsenal. Vier Minuten später setzte sie mit einem wuchtigen Fernschuss auch offensiv ein Zeichen. War nur wenig beschäftigt, weil Arsenal konsequent durch die Mitte angriff. Ihre Power reichte bis in die Verlängerung, in der Halbzeit blieb sie draußen.
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3 | 16 Kathrin Hendrich ist in der Innenverteidigung eigentlich eine Bank. In London patzte sie aber vor dem 0:1 schwer (11.). Kurz darauf hatte sie Glück, dass ein nur schlecht geklärter Ball keine Folgen hatte. Stellte sich aber im Spielverlauf besser auf die langen Bälle ein. Und nach dem Beginn war es schon positiv, dass sie im weiteren Spielverlauf kaum mehr auffiel.
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4 | 16 Die sonst so spielstarke Dominique Janssen brachte erst nach dem Rückstand Ruhe ins VfL-Spiel. Offensiv konnte sie sich aber nicht in Szene setzen - und hatte Aktien am 2:2-Ausgleich (75.). Sie blieb beim Freistoß nach einem Zweikampf einfach liegen und fehlte so im Zentrum beim Verteidigen. In der 98. Minute hätte zudem ein kapitaler Bock der Abwehrchefin fast zum 3:2 für Arsenal geführt.
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5 | 16 Felicitas Rauch brauchte Zeit, um ins Spiel zu finden. Wenn die Linksverteidigerin mal mit nach vorn kam, wurde es aber meist gefährlich. Und sie ist eine echte Standardexpertin: Ihre Hereingabe leitete bei einer einstudierten Freistoß-Variante das wichtige 1:1 ein (42.), ihre Ecke führte zum 2:1 (59.). Insgesamt kamen aber zu wenig Impulse von der 27-Jährigen.
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6 | 16 Ausgerechnet die sonst so robuste Lena Oberdorf leistete sich vor dem 0:1 den folgenschweren Ballverlust. Wirkte insgesamt nicht auf der Höhe. Zu oft lief das Spiel an ihr vorbei. Ihre beste Szene war vor dem 2:1, als sie einen Kopfball verpasste, dadurch aber die Abwehr irritierte. Diese großen Spiele sind eigentlich wie gemacht für die kampfstarke Abräumerin. Nach zwei schwächeren Halbfinals hat sie nun im Endspiel noch eine Bewährungschance.
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7 | 16 Auf die zuletzt angeschlagene Alexandra Popp hatten die "Wölfinnen" ihre Hoffnungen gesetzt. Sie durfte von Beginn an ran, war auf ihrer Position im Mittelfeld aber kein Faktor. Auf ihre Kopfballstärke war allerdings Verlass - sie bereitete das 1:1 vor (42.) und köpfte das 2:1 nach einer Ecke gleich selbst (59.). Ihre Qualitäten hätten die "Wölfinnen" häufiger im Sturmzentrum gebraucht.
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8 | 16 Jill Roord (r.) spielte gegen ihren Ex-Club im Zentrum vor Popp, wirkte aber wie ihre Mitspielerinnen vor der großen Kulisse gehemmt. Mehr als ein Schüsschen (24.) brachte sie lange nicht zustande - und traf doch aus dem Nichts mit einem platzierten Schuss zum 1:1 (42.). Um danach wieder wirkungslos ihren Stiefel runterzuspielen. Um Zeit von der Uhr zu nehmen, machte sie in der Nachspielzeit der Verlängerung für Rebecka Blomqvist Platz.
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9 | 16 Rechtsaußen Svenja Huth hatte keinen guten Tag erwischt. Gegen Arsenals Kapitänin Katie McCabe (r.) konnte sie sich kaum mal durchsetzen - und wechselte deshalb Mitte der ersten Hälfte die Seite. Hatte in der 69. Minute die Riesenchance zum 3:1, schoss aber am Tor vorbei. In der 90. Minute wurde die 32-Jährige ausgewechselt.
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10 | 16 Eine Sveindís Jónsdóttir in Topform hätte den Wolfsburgerinnen gut getan. Aber die Linksaußen hing in der Luft, bekam kaum ein Zuspiel. Nach einem super Solo hätte die Isländerin Sekunden vor der Pause zum 2:1 treffen können. Der Abschluss war aber viel zu unplatziert. Dafür servierte sie Huth das mögliche 3:1 auf dem Silbertablett (69.). In der 101. Minute war für sie Feierabend.
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11 | 16 Ewa Pajor war nominell die einzige Stürmerin. Die Polin führte das Pressing an, war ansonsten von den meisten Defensivaufgaben entbunden. Die Torjägerin machte aus diesem Privileg aber nur sehr wenig. Bei ihren besten Chancen (35./53.) blieb sie ungefährlich. Verpasste hier und da zudem den richtigen Moment zum Abspiel. Ihre Auswechslung in der 77. Minute überraschte nicht.
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12 | 16 Für Pajor kam unmittelbar nach dem 2:2 Tabea Waßmuth ins Spiel. Offensivimpulse sollte sie setzen, mehr als eine Gelbe Karte nach einem Foul (105.) verbuchte die 26-Jährige allerdings nicht.
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13 | 16 Ganz anders Pauline Bremer, die für die Nachspielzeit und Verlängerung Huth er- und fortan das Sturmzentrum besetzte. In der 95. Minute hatte sie die erste gute Chance, aber die Jokerin verstolperte. Die nächste hatte sie 17 Minuten später nach schöner Einzelleistung, schoss um Zentimeter am Pfosten vorbei. Aller guten Dinge waren drei: Kurz vor dem Abpfiff schob sie den Ball zum Siegtreffer ein.
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14 | 16 Jule Brand sorgte nach ihrer Einwechslung (101.) für frischen Wind. Doch zunächst wehte dieser an ihren Mitspielerinnen regelrecht vorbei. Anders in der 119. Minute: Da klaute Brand den Ball, zog in den Strafraum und legte Bremer gekonnt das 3:2 vor. Allein diese Aktion war ihre Einwechslung wert.
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15 | 16 Für die finale Viertelstunde kam Marina Hegering (r.) als Rechtsverteidigerin auf den Platz. Ungewohnt für die routinierte Abwehrspielerin. Sie wurde aber nicht mehr wirklich gefordert.
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16 | 16 Tommy Stroot merkte, dass sein Team in der ersten Hälfte Hilfe brauchte. Der Trainer zog seine Jacke aus, blieb aber ruhig und ermahnte seine Spielerinnen, mehr auf ihre Technik zu achten. Die Freistoßvariante vor dem 1:1 war einstudiert. Und seine Wechsel fruchteten: Brand und Bremer führten die "Wölfinnen" am Ende ins Champions-League-Finale.
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