Stand: 14.09.2017 | 12:00 Uhr
1 | 20 Die Arena des HSV: 57.000 Plätze, laut UEFA ein "Vier-Sterne-Stadion" - also höchste Kategorie. Die Arena hat mit dem ursprünglichen Stadion nur noch den Standort gemein - und inzwischen auch wieder den Namen. Die Arena heißt seit 2015 wieder Volksparkstadion, nachdem sie lange Zeit den Namen verschiedener Sponsoren getragen hat. Ein Rückblick auf die Geschichte der HSV-Arena.
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2 | 20 Im Altonaer Volkspark entsteht bereits 1925 ein großes Stadion, das nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1953 wieder aufgebaut wird und den Namen Volksparkstadion erhält. Der erste Höhepunkt ist das Finale um die deutsche Meisterschaft 1954: Der krasse Außenseiter Hannover 96 schlägt den 1. FC Kaiserslautern mit 5:1. Fünf Spieler aus dem Verlierer-Team werden wenige Wochen später in Bern Fußball-Weltmeister.
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3 | 20 Die sportliche Heimat des Hamburger SV ist eigentlich das enge Stadion am Rothenbaum. Doch zu wichtigen Partien, beispielsweise in der Meisterschaftsendrunde, weicht der HSV in den Volkspark aus. Uwe Seeler zeigt auch in der großen Betonschüssel seine Fähigkeiten. Mit Gründung der Bundesliga 1963 wird das Volksparkstadion zur festen Heimspielstätte des HSV.
4 | 20 Anlässlich der WM 1974 wird das Stadion umgebaut. Die Gegengerade (links im Bild) wird teilweise überdacht.
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5 | 20 Ein gutes Pflaster ist das Volksparkstadion allerdings nicht für die Fußballer der Bundesrepublik. Sie kassieren in der Arena zwei ihrer bittersten Niederlagen: Bei der WM 1974 ein 0:1 in der Vorrunde gegen die DDR...
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6 | 20 ... und 1988 im Halbfinale der Europameisterschaft ein 1:2 gegen die Niederlande.
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7 | 20 Die HSV-Fans können hingegen eine Menge Erfolge feiern. 1979 wird ihr Team zum ersten Mal Meister in der Bundesliga. Doch die Feierlichkeiten geraten außer Kontrolle. 71 Menschen werden verletzt, als die Zuschauer den Innenraum stürmen.
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8 | 20 1982 und 1983 folgen weitere Meisterschaften. Trainer Ernst Happel hat den HSV zur besten Mannschaft Deutschlands geformt, die 1983 auch den Europacup der Landesmeister gewinnt. Hier präsentieren Holger Hieronymus (l.) und Bernd Wehmeyer die Meisterschale.
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9 | 20 Geliebt wird das Volksparkstadion von den Fans jedoch nie. Es ist ungemütlich in der Betonschüssel, die Stimmung meistens schlecht. Immer weniger Zuschauer kommen Ende der 80er-Jahre und Anfang der 90er-Jahre zu den Partien des Hamburger SV.
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10 | 20 Unter Seelers Präsidentschaft wird der Umbau schließlich auf den Weg gebracht. Im Juni 1998 beginnen die Arbeiten. Das Spielfeld wird um 90 Grad gedreht. So kommen die treuesten Fans in der Westkurve für einige Wochen in den Genuss, die Partien von der Längsseite des Platzes zu verfolgen.
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11 | 20 Doch schon bald muss auch die Westkurve dran glauben, ...
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12 | 20 ... ebenso die alte Haupttribüne.
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13 | 20 Die neue Arena nimmt langsam Gestalt an. Reibungslos verläuft der Bau allerdings nicht. Es gibt Verzögerungen, außerdem wird das Stadion teurer als geplant.
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14 | 20 Die erste Saison im umgebauten Stadion muss der HSV "oben ohne" absolvieren, das Dach ist noch nicht fertig. Für die Norddeutschen ist die Spielzeit ein voller Erfolg. Sie qualifizieren sich erstmals für die Champions League.
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15 | 20 Die neue Arena verschafft dem Hamburger SV ganz neue Vermarktungsmöglichkeiten. Als erster deutscher Club verkauft er 2001 die Namensrechte - an AOL. Weitere Namensänderungen aufgrund von Sponsorenwechseln gibt es 2007 und 2010.
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16 | 20 Im Inneren können die zahlungskräftigen Fans in gediegener Atmosphäre in Logen die Partien verfolgen.
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17 | 20 Ein Unikat im deutschen Fußball ist die Uhr, die die Bundesliga-Zugehörigkeit des Hamburger Traditionsclubs anzeigt. Doch ist sie ein positives Symbol oder mittlerweile eher Ballast? Auch unter den treuen Fans gibt es unterschiedliche Ansichten.
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18 | 20 Zurück zu den Wurzeln: Im Januar 2015 erwirbt Investor Klaus-Michael Kühne für vier Jahre die Namensrechte. Er kündigt an, dass die Arena ab 1. Juli wieder Volksparkstadion heißen wird. Die HSV-Führungsriege um Joachim Hilke, Dietmar Beiersdorfer, Karl Gernandt und Frank Wettstein (v.l.) freut's.
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19 | 20 Die "Imtech Arena" erlebt ihre letzten Tage. Buchstabe für Buchstabe wird vom Stadiondach demontiert ...
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20 | 20 ... bis Ende Juni der gesamte Schriftzug entfernt ist.
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