DFB-Pokal der Frauen: Wolfsburg in Potsdam - HSV bei St. Pauli
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg beginnen ihre "Mission Titelverteidigung" im DFB-Pokal mit einem Auswärtsspiel beim früheren Meister Turbine Potsdam. Zu einem Stadtderby kommt es in Hamburg: Regionalligist FC St. Pauli empfängt den HSV.
Das ergab die Auslosung der Zweitrundenpartien (9. bis 11. September) am Dienstagabend nach dem abschließenden Spiel der ersten Runde zwischen Holstein Kiel und Borussia Mönchengladbach (2:3). Unter den strengen Augen der zweifachen Welt- und Europameisterin Renate Lingor, die als Ziehungsleiterin fungierte, zog Marie-Louise Eta die Paarungen. Und die frühere Spielerin von Werder Bremen, dem BV Cloppenburg und dem HSV bewies ein gutes Händchen. Insbesondere das Hamburger Stadtderby birgt viel Brisanz.
Beide Clubs kämpften in der abgelaufenen Serie noch in der Regionalliga Nord um Punkte. Als souveräner Meister gelang dem HSV schließlich über die Relegation der Zweitliga-Aufstieg. Allerdings müssen die Kickerinnen von Neu-Coach Marwin Bolz auf der Hut sein. Denn St. Pauli hat sich unter anderem mit der früheren Schweizer Nationalspielerin Rachel Rinast verstärkt.
Werder in Gladbach, Meppen gegen Leverkusen
Auf Titelverteidiger Wolfsburg wartet in Turbine Potsdam zumindest von der Papierform her eine vermeintlich unkomplizierte Aufgabe. Die Brandenburgerinnen hatten nach dem Bundesliga-Abstieg viele Abgänge zu verkraften und müssen sich eine Spielklasse tiefer erst einmal wieder neu aufstellen. Alles andere als ein souveräner Erfolg der "Wölfinnen" wäre also recht überraschend. Der Wolfsburger Ligarivale Werder Bremen muss ebenfalls bei einem Zweitligisten antreten. Die Hanseatinnen spielens auswärts bei Kiel-Bezwinger Mönchengladbach.
Bundesliga-Absteiger SV Meppen bekommt es zu Hause mit der klassenhöheren Werkself von Bayer Leverkusen zu tun und der schleswig-holsteinische Regionalligist SV Henstedt-Ulzburg spielt bei Viktoria Berlin.
Endspiel am 9. Mai in Köln
Die zwölf Bundesliga-Clubs der vergangenen Saison sowie die vier bestplatzierten Vereine der Zweiten Liga hatten in der ersten Runde ein Freilos erhalten und steigen erst jetzt in den Wettbewerb ein. Das Endspiel ist für den 9. Mai des kommenden Jahres datiert. Es wird zum 15. Mal in Köln ausgetragen.