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DFB-Pokal: Phönix Lübeck gegen Dortmund in Hamburg oder Magdeburg?

Stand: 02.06.2024 15:36 Uhr

Fußball-Regionalligist Phönix Lübeck hat im DFB-Pokal ein Traumlos gezogen. Die Schleswig-Holsteiner empfangen in der ersten Runde Champions-League-Finalist Borussia Dortmund. Die Vorfreude auf das Duell mit dem BVB wird allerdings etwas getrübt durch die ungeklärte Stadionfrage.

Gebannt schauten die Spieler und Verantwortlichen von Phönix am Samstagabend in einer Lübecker Bar der Auslosung der Erstrunden-Partien im DFB-Pokal zu. Als "Glücksfee" Nils Petersen ihnen die Borussia als Gegner aus dem Topf zog, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. "Phönix, Phönix, Phönix", hallte es durch den Raum. Wenig später erhielt der Club bereits die ersten Ticket-Anfragen für die Begegnung, die am dritten August-Wochenende (16. bis 19.8.) stattfinden wird.

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Der DFB-Pokal © IMAGO / Picture Point LE

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Am Sonntagmorgen bat der Viertligist diesbezüglich um Geduld. "Bitte habt Verständnis dafür, dass nun zunächst ein erhöhter Organisationsaufwand ansteht, bevor der Ticketverkauf starten kann", schrieb der Club auf seinem Instagram-Account. Mit "erhöhten Organisationsaufwand" spielte Phönix dabei insbesondere auf die ungeklärte Stadionfrage an.

Eigene Stadien für Pokal-Duell mit BVB ungeeignet

"Auf dem Flugplatz, von dem wir kommen, ist es leider nicht möglich. Und der Buniamshof mit seinen 2.000 Zuschauern - das möchten wir auch niemandem anbieten", erklärte Sportchef Frank Salomon dem NDR. Zu Erklärung: Phönix bestreitet seine Regionalliga-Partien abwechselnd im Stadion Flugplatz an der Travemünder Alle sowie im städtischen Stadion Buniamshof. Mehr als ein paar hundert Zuschauer wohnten den Begegnungen der Lübecker in der vergangenen Saison dabei selten bei.

Gegen Dortmund, das am Samstagabend wenige Stunden nach der Auslosung der Pokal-Spiele Real Madrid im Champions-League-Finale mit 0:2 unterlag, wird das Zuschauerinteresse fraglos weitaus größer sein. Daher gibt es bei den Verantwortlichen nun Gedankenspiele, die Partie in einer anderen Stadt auszutragen.

Phönix schaut nach Hamburg, Magdeburg und Rostock

"Wir müssen jetzt unter Abwägung aller Aspekte Gesprächen führen mit verschiedenen Betreibern von Stadien", so Salomon. Das heißt: Nicht nur ein Umzug auf die Lohmühle, dem Stadion des Stadtrivalen VfB, ist für die Phönix-Verantwortlichen eine Option. Nach Informationen der "Lübecker Nachrichten" hat der Regionalligist beim Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli sowie den Zweitligisten Hamburger SV und 1. FC Magdeburg sowie dem Drittligisten Hansa Rostock wegen einer etwaigen Stadionnutzung angefragt.

Rostock dürfte als Austragungsort allerdings wegfallen, da Hansa in der ersten Pokalrunde gegen Hertha BSC selbst ein Heimspiel hat. Blieben noch die beiden Arenen in Hamburg sowie Magdeburg als möglicher Ausweichort. Oder eben die Lohmühle, die mit 10.434 Plätzen aber auch zu klein sein könnte für das große Spiel des 1. FC Phönix Lübeck in der ersten Pokalrunde gegen Borussia Dortmund.

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Dieses Thema im Programm:

Schleswig-Holstein Magazin | 02.06.2024 | 19:30 Uhr

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