St. Pauli in Bochum: Der Kapitän ist wieder an Bord
James Lawrence fällt mit einem Muskelfaserriss aus, Daniel Buballa mit einer Zerrung. Philipp Ziereis fehlt wegen seiner Meniskus-OP schon länger und Sebastian Ohlsson (Schulterprellung) ist angeschlagen: Vor dem Auswärtsspiel heute Abend (18.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) beim VfL Bochum sind die personellen Sorgen des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli vor allem in der Defensive groß. Das (Verletzungs-)Pech der anderen könnte nun zum Glücksfall für Christopher Avevor werden. Der Kapitän steht nach überstandenem Wadenbeinbruch und Syndesmoseriss vor seinem Comeback auf dem Platz.
Avevor: Corona-Pause kein Vorteil
Ohne die Corona-Pause und der daraus resultierenden Saison-Verlängerung hätte es diese Chance für den gebürtigen Kieler wohl nicht gegeben. Dennoch sieht er darin keinen Vorteil: "Nach so langer Zeit war es für mich nicht möglich, beispielsweise über die U23, Spielpraxis zu sammeln. Der Fortschritt war begrenzt, weil das Training reduziert war. Es gab keine Zweikämpfe und keine spielnahe Praxis." Dennoch schaffte der 28-Jährige den Anschluss und zählte am vergangenen Wochenende erstmals seit zehn Monaten wieder zum Kader, kam aber beim 1:1 in Karlsruhe nicht zum Einsatz.
St. Paulis Trainer Luhukay hält sich noch bedeckt
Nun also die nächste Chance in Bochum: "Das wird schwer genug. Wir müssen dringend die Punkte holen. Wenn ich dort helfen kann, freut mich das", erklärte der Verteidiger bei einer Presserunde mit Hamburger Journalisten. Trainer Jos Luhukay wollte sich noch nicht festlegen, ob Avevor in die Startelf rutscht: "Das entscheide ich erst morgen", sagte der Niederländer am Donnerstag, schob aber hinterher: "Die Spieler, die vorher schon gefehlt haben, sind weiter nicht dabei." Sprich: Marc Hornschuh, Florian Carstens und Jan-Philipp Kalla sind keine Alternativen.