Stand: 30.05.2020 14:55 Uhr

St. Pauli erkämpft sich Remis in Karlsruhe

von Sebastian Ragoß, NDR.de
St. Paulis Dimitrios Diamantakos (l.) und Karlsruhes Lukas Fröde im Einsatz. © Prang/Witters/Pool/Witters Foto: HelgePrang
St. Paulis Torschütze Dimitrios Diamantakos (l.) im Zweikampf mit Lukas Fröde.

Der FC St. Pauli hat in der zweiten Fußball-Bundesliga einen weiteren kleinen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Hamburger spielten am Sonnabend 1:1 (0:0) beim Karlsruher SC und behaupteten so ihren Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Badener, die weiterhin Tabellen-16. sind.

Schwache erste Hälfte im Wildpark

Schön war die Partie im Wildpark nicht anzusehen, doch mit dem Ergebnis konnten die Hamburger letztlich zufrieden sein. "Für uns ist der Punkt wichtig, weil wir so Abstand zum KSC halten", sagte St. Paulis Coach Jos Luhukay. Gleichwohl ist nicht zu übersehen, dass seine Mannschaft nach der langen Corona-Pause noch immer weit von ihrer Bestform entfernt ist.

29.Spieltag, 30.05.2020 13:00 Uhr

Karlsruher SC

1

FC St. Pauli

1

Tore:

  • 0:1 Diamantakos (55.)
  • 1:1 J. Gondorf (57.)

Karlsruher SC: Uphoff - Stiefler, Gordon, Pisot, Carlson - Fröde (84. A. Fink), Wanitzek, J. Gondorf - Djuricin (55. Grozurek), P. Hofmann, Ben-Hatira (55. Lorenz)
FC St. Pauli: Himmelmann - Ohlsson, Lawrence (75. L.-M. Zander), Östigard, Buballa - Coordes (76. Franzke), Benatelli, Knoll (66. Flum), Gyökeres - Diamantakos (84. Veerman), Sobota (84. Taschtschi)
Zuschauer:

Weitere Daten zum Spiel

Auch in Karlsruhe stockte das Offensivspiel der Norddeutschen gewaltig. Aus dem Mittelfeld gab es kaum Impulse, lediglich der agile Viktor Gyökeres sorgte in der ersten Hälfte über den linken Flügel ein wenig für Gefahr. Beim KSC lief es jedoch ebenfalls nicht besser. Jeweils eine gute Chance hatten beide Teams vor der Pause: Karlsruhes Marvin Wanitzek zwang Keeper Robin Himmelmann per Freistoß zu einer Parade (15.). St. Paulis Rico Benatelli traf mit einem sehenswerten Volleyschuss aus 18 Meter die Oberkante der Latte (41.).   

Bezeichnend für den schwachen Auftritt der Kontrahenten war die 48. Minute: James Lawrence foulte KSC-Mittelstürmer Philipp Hofmann vollkommen unnötig im Strafraum, es gab Elfmeter. Den schoss Änis Ben-Hatira aber derart unplatziert, dass Himmelmann den Ball sogar festhalten konnte. Und es kam noch besser für St. Pauli: Daniel Gordons verunglückte Kopfballrückgabe erlief Dimitrios Diamantakos und hob den Ball überlegt ins Tor (55.).

Schneller KSC-Ausgleich nach Diamantakos-Tor

Doch anstatt den deutlich angeschlagenen Gegner nun zu kontrollieren, schenkten die Hamburger die Führung gute 120 Sekunden später wieder her.

Jerome Gondorf brachte sich im Rücken der Innenverteidiger in Position und drückte den Ball über die Linie. Nach diesen fast schon turbulenten Minuten schlich sich aber wieder der alte Trott ein. Trotzdem gab es für beide Mannschaften noch eine Großchance, um den Siegtreffer zu erzielen. Himmelmann entschärfte einen Hofmann-Kopfball glänzend (78.). Im Gegenzug verfehlte Johannes Flum das Tor nur um Zentimeter (79.). Der KSC war in den Schlussminuten deutlich aktiver, doch St. Pauli verteidigte das 1:1. "Da haben wir auch ein bisschen Glück gehabt", sagte Luhukay.

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Bundesligashow | 30.05.2020 | 13:00 Uhr

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