Wolfsburgs Frauen gewinnen auch in Bremen
Viertes Spiel, vierter Zu-Null-Sieg: Die Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg geben sich weiter keine Blöße. Nach dem in der Höhe überraschenden 6:0-Erfolg gegen den FC Bayern gewann der Meister am Sonntag das Nordduell beim Aufsteiger Werder Bremen souverän mit 3:0 (2:0). "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir das eine oder andere zusätzliche Tor liegengelassen haben, aber Bremen hat es uns mit seiner destruktiven Spielweise auch nicht einfach gemacht", sagte VfL-Trainer Stephan Lerch.
Eine lockere Generalprobe für den Tabellenführer, der es am kommenden Mittwoch (19 Uhr) im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals mit einem anderen Kaliber zu tun bekommt. Dann ist der spanische Meister Atletico Madrid zu Gast in Wolfsburg.
Jakabfi trifft, Bremen nur den Pfosten
Die "Wölfinnen" wollten schnell für klare Verhältnisse sorgen und drückten von Beginn an aufs Tempo. Einen Schuss von Zsanett Jakabfi konnte Werder-Torhüterin Lena Pauels noch an den Pfosten lenken (7.), doch drei Minuten später war sie machtlos. Nach einer flach ausgespielten Freistoßvariante traf Jakabfi ins kurze Ecke zur VfL-Führung. Ebenso sehenswert war das zweite Tor des Meisters: Nach einer Flanke von Anna Blässe markierte Caroline Graham Hansen per Direktabnahme das 2:0 für den Favoriten (26.). Die Bremerinnen standen sehr tief und wurden kaum gefährlich. Und wenn, dann hatten sie Pech: Katharina Schiechtl tauchte in der 41. Minute frei vor VfL-Keeperin Almuth Schult auf, setzte den Ball aber an den Pfosten.
Wolter mit Debüt an alter Wirkungsstätte
Nach dem Seitenwechsel ließen sich die Gastgeberinnen noch tiefer in die eigene Defensive drängen. Doch die Wolfsburgerinnen taten sich schwer. In der 71. Minute wechselte Lerch Pia-Sophie Wolter für Hansen ein und verhalf der 20-Jährigen so an alter Wirkungsstätte zu ihrem Bundesliga-Debüt für die "Wölfinnen". Die Tochter des ehemaligen Werder-Profis Thomas Wolter war erst im Sommer von Bremen nach Wolfsburg gewechselt. Der Tabellenführer hatte alles im Griff, doch ein erneuter Kantersieg wollte nicht gelingen. Nach einem Pfostentreffer von Claudia Neto (76.) setzte Kristine Minde mit dem 3:0 in der 87. Minute den Schlusspunkt.