VfL-Frauen feiern sechste Meisterschaft und Rekord
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben am Sonntag ihre sechste Meisterschaft mit der Schale gefeiert. DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg übergab die Trophäe im heimischen Stadion, das ob der Corona-Krise erneut leer geblieben war, an die Kapitäninnen Pernille Harder und Alexandra Popp. Trotz der somit nur kleinen Feier ist der Titel ein ganz besonderer: Die "Wölfinnen" hatten mit dem 5:0 (3:0)-Erfolg gegen Leverkusen zuvor erstmals in der Clubgeschichte das Kunststück vollbracht, die ganze Bundesliga-Saison über ungeschlagen zu bleiben. Wettbewerbsübergreifend gab es die letzte Niederlage im März 2019 gegen Olympique Lyon.
Und noch sind zwei weitere Titel möglich: Am kommenden Sonnabend (16.45 Uhr/live im Ersten) steht das Pokalfinale gegen Essen in Köln an, ab dem 21. August geht es mit dem Viertelfinale gegen Glasgow City in San Sebastian mit der Champions League weiter.
Harder holt sich die Torjägerinnen-Kanone
So souverän wie in dieser Saison waren die Niedersächsinnen noch nie aufgetreten. Nur zwei Unentschieden erlaubte sich das Team von Trainer Stephan Lerch. Am Ende betrug der Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Bayern, der sich am letzten Spieltag durch einen Sieg in Essen Rang zwei und damit die Qualifikation für die "Königsklasse" sicherte, satte acht Punkte und fast 40 Tore!
Es war der vierte Meistertitel in Folge - und auch die Torjägerinnen-Kanone ging wieder nach Wolfsburg. Wie schon in der Saison 2017/2018 war die Dänin Harder die beste Torschützin der Liga. Diesmal mit 27 Treffern. In der Vorsaison war ihre Sturmkollegin Ewa Pajor die Nummer eins gewesen.
Erneut eindrucksvolle Vorstellung gegen Leverkusen
Harder trug sich auch gegen die Leverkusenerinnen in die Torschützenliste ein, und ihre Mannschaft zeigte einmal mehr eindrucksvoll, warum sie so durch die Spielzeit marschiert ist. Die Gastgeberinnen waren den Rheinländerinnen in allen Belangen hoch überlegen. Zsanett Jakabfi (16.), Popp (20.) und Fridolina Rolfö (41.) trafen vor der Pause, Ingrid Engen (66.) erhöhte auf 4:0. Den Schlusspunkt setzte dann - Ehre, wem Ehre gebührt - Harder (78.).