"Wichtigste Station": Baumgart trifft mit HSV auf Ex-Club Paderborn
Vier Jahre lang trug HSV-Coach Steffen Baumgart die Verantwortung beim SC Paderborn. Am Sonnabend kommt sein Ex-Club als Gegner ins Volksparkstadion. Für seinen Nachfolger findet der 52-Jährige lobende Worte.
Steffen Baumgart denkt gerne an seine Zeit beim SC Paderborn zurück. Er führte den Club von der 3. Liga direkt in die Bundesliga (2019). "Paderborn war die wichtigste Station, die ich hatte. Ich hatte dort vier schöne und erfolgreiche Jahre als Trainer. Das vergisst man nicht, deshalb wird dieser Verein für mich immer besonders sein", sagte er vor dem Wiedersehen am Sonnabend (13 Uhr, im Livecenter bei NDR.de). Allerdings machte der 52-Jährige auch deutlich: "Das ist Vergangenheit."
"Wir werden Lösungen in allen Bereichen benötigen." HSV-Trainer Steffen Baumgart
An Lob für seinen Ex-Verein und dessen Trainer sparte Baumgart aber nicht: "In den letzten drei Jahren war Paderborn immer im oberen Drittel dabei. Jetzt auch wieder. Lukas Kwasniok ist ein Trainer, der auf jede Frage eine Antwort findet, der beim Gegner Stärken und Schwächen herausfindet und immer darauf reagieren kann. Wir werden klare Bälle, ein gutes Positionsspiel und Lösungen in allen Bereichen benötigen, um das Spiel zu gewinnen."
Baumgart: Tabelle hat noch nicht viel Aussagekraft
Die drei Punkte holen - das ist das klare Ziel der Hamburger, die auch aus dem Auftritt auf dem Betzenberg viel Selbstvertrauen bezogen haben dürften. Am vergangenen Samstagabend gelang Davie Selke im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern in der fünften Minute der Nachspielzeit das 2:2. Als Tabellenfünfter mit elf Punkten gehen die Hamburger in den siebten Spieltag.
"Ich denke, nach zehn Spielen weiß man ungefähr, wo es hingehen kann. Man muss es schaffen, zehn Spieltage vor Schluss oben dabei sein, denn dann beginnt die Saison neu. Doch es ist eine lange Saison, und wir müssen jedes Spiel einzeln angehen", sagte Baumgart.
Raab im HSV-Tor, Meffert ist eine Option
Im HSV-Tor wird erneut Matheo Raab stehen, der in Kaiserslautern für Daniel Heuer Fernandes (Adduktorenprobleme) zwischen die Pfosten gerückt war. Mittelfeldspieler Jonas Meffert wurde im Training geschont, ist aber eine Option für die Partie. Ob auch Jean-Luc Dompé nach seinem starken Auftritt in Kaiserslautern für die Startelf infrage kommt, ließ Baumgart offen.
Bakery Jatta war zuletzt wieder bei den Einheiten dabei. Eine komplette Rückkehr des Offensivspielers in das Mannschaftstraining ist aber erst in der kommenden Woche vorgesehen.
34. Heimspiel in Folge mit mehr als 50.000 Zuschauern
Ganz ausverkauft ist die Arena für die Partie gegen Paderborn bislang nicht. Aktuell rechnet der HSV mit 55.000 Zuschauern, darunter etwa 1.250 Gästefans. Fest steht aber schon jetzt, dass am Sonnabend zum 34. Mal in Folge mehr als 50.000 Zuschauer bei einem HSV-Heimspiel im Volksparkstadion sein werden.
Mögliche Aufstellungen:
Hamburger SV: Raab - Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Hefti, Elfadli, Meffert, Dompé - Karabec - Glatzel, Königsdörffer
SC Paderborn: Boevink - Scheller, Götze, Brackelmann - Obermair, Bilbija, Castaneda, Zehnter - Kostons, Ansah - Michel