Wehlmann folgt bei Holstein auf Stöver: "Verein mit viel Potenzial"
Holstein Kiel ist auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer Sport fündig geworden. Der frühere KSV-Scout Carsten Wehlmann hat am Montag beim Tabellenzweiten der 2. Liga die Nachfolge von Uwe Stöver angetreten.
Die Verpflichtung des 51-Jährige hatten die Schleswig-Holsteiner am Sonntagvormittag mitgeteilt, am Montagnachmittag wurde er offiziell vorgestellt. Wehlmann hat seine Arbeit beim Bundesliga-Aufstiegsanwärter sofort aufgenommen. Neben dem Posten des Geschäftsführers Sport bekleidet der gebürtige Hamburger auch das Amt des Vize-Präsidenten bei Holstein. Wehlmann freut sich auf "einen Verein, der viel Potenzial mitbringt".
Mit seiner Ankunft scheidet Stöver aus dem Amt und aus dem Präsidium aus, teilte Aufsichtsratschef Stefan Tholund am Montag bei der offiziellen Vorstellung Wehlmanns mit. Trotzdem bleibe der bisherige Geschäftsführer Sport der KSV vorerst weiter erhalten und erfülle seinen Vertrag, so Tholund. Am Sonnabend bei der Partie bei der SV Elversberg (13 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) wird Stöver wohl weiter auf der Bank Platz nehmen und Wehlmann, der einen befristeten Vertrag unterzeichnete, auf der Tribüne sitzen.
Wehlmann kehrt nach sechs Jahren zur KSV zurück
"Sicherlich ist es auch so, dass die Abläufe so gut funktioniert haben", sagte der frühere Torwart mit Blick auf Stövers Platz auf der Bank und Arbeit. "Wenn ich sehe, wie die Saison gelaufen ist in der Konstellation, mit den Abläufen, dann gibt es da keinen Grund, etwas zu ändern."
Wehlmann, der zuletzt beim Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 als Sportlicher Leiter gearbeitet hatte, kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der frühere Keeper war von 2009 bis 2018 als Chefscout für die KSV tätig und von 2010 bis 2015 zudem Torwart-Trainer der "Störche".
"Es ist ein Stück weit nach Hause kommen." Carsten Wehlmann, neuer Geschäftsführer Sport bei Holstein Kiel
Aus den Augen verloren hat er den Zweitligisten auch anschließend nicht, wie der 51-Jährige versicherte: "Natürlich habe ich die positive Entwicklung von Holstein Kiel in der zweiten Liga in den letzten Jahren verfolgt. Ich freue mich, dass ich jetzt selbst aktiv daran mitwirken kann. Nun geht es für mich in den kommenden Wochen erstmal darum, die Mannschaft, das Trainerteam, die Mitarbeitenden und das weitere Umfeld kennenzulernen."