War's das für Pfeiffer? VfB Lübeck unterliegt FC Ingolstadt mit 0:4
Der VfB Lübeck hängt weiter tief im Tabellenkeller der Dritten Liga. Die Schleswig-Holsteiner verloren am Sonnabend verdient gegen den FC Ingolstadt mit 0:4 (0:3) und bleiben auf einem Abstiegsplatz.
Wenige Tage vor der Partie hatte VfB-Sportvorstand Sebastian Harms den Druck auf die Mannschaft und Trainer Lukas Pfeiffer erhöht, der "Turnaround" müsse her. Nach der achten Saisonniederlage dürfte die Luft für den Übungsleiter damit immer dünner werden und es ist wahrscheinlich, dass bald die "Dynamiken eintreten können, die nicht vorhersehbar sind", wie es Harms formulierte.
Die Ingolstädter Doppeltorschützen Jannik Mause und David Kopacz entschieden an diesem Samstagnachmittag bereits früh ein Spiel, dass die "Schanzer" klar dominierten und in dem den Gastgebern offensiv gewohnt wenig einfiel. Defensiv präsentierte sich der VfB verunsichert und heillos überfordert.
Ingolstadt bestraft Lübeck konsequent
Nach einem soliden Start der Lübecker spielte der FCI seine fußballerische Überlegenheit danach aus. Mause (12.) und Kopacz (20.) gelangen gegen eine stark verunsicherte VfB-Defensive zwei schnelle Treffer. Die Gastgeber drohten hernach auseinanderzufallen, die Ingolstädter versäumten es in dieser Phase allerdings, in dieser Phase eine noch deutlichere Führung zu erzielen.
Akono jubelt vergebens, Kopacz mit dem Doppelpack
In der 28. Minute keimte an der Lohmühle kurzzeitig Hoffnung auf, die Partie drehen zu können, als Cyrill Akono über das vermeintliche 1:2 jubelte. Der Treffer wurde wegen vorherigem Foulspiel allerdings nicht anerkannt. Stattdessen kam es noch dicker für die Hansestädter: Mit dem Halbzeitpfiff traf erneut Kopacz zum 3:0 (45.+2).
Nach dem Seitenwechsel verwaltete der FCI die Führung. Die Lübecker mühten sich nach Kräften, einen Weg zurück in die Partie zu finden. Doch die Hypothek aus Durchgang eins war einfach zu groß. Bis zum Sechzehner sah es bei den Schleswig-Holsteinern auch im zweiten Durchgang immer solide aus, doch es blieb harmlos.
Eine Blaupause an Konsequenz lieferten die Gäste: Mause legte in der 60. Minute mit dem 4:0 nach und machte es auch in der Höhe deutlich. Der Klassenunterschied auf dem Rasen war bis zum Abpfiff weiterhin bemerkbar, auch wenn die Begegnung langsam auslief.
Seit sechs Spielen kein Erfolg
Es war die sechste sieglose Partie in Folge für den VfB, der in jenen vergangenen Spielen lediglich zwei Punkte holen konnte. Den bislang letzten Sieg fuhren die Hansestädter Ende Oktober gegen Viktoria Köln ein. Mit nur 14 Punkten aus 17 Begegnungen stehen die Lübecker auf Tabellenplatz 17 und haben vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer.