Zwei offizielle Spielbälle der Bundesliga. © IMAGO / Team 2

Vorwürfe gegen Berliner Jugendtrainer - Beschuldigter war zuvor bei Hansa

Stand: 05.07.2023 17:37 Uhr

Fußball-Bundesligist Union Berlin hat sich wegen eines mutmaßlichen Fehlverhaltens von einem seiner Jugendtrainer getrennt. Der Beschuldigte war zuvor in Rostock tätig, gab der FC Hansa am Mittwoch bekannt.

Dem Mann werde "Verletzung des Schutzbefohlenen-Verhältnisses" vorgeworfen, heißt es in einem Bericht der "Bild". Konkret sei es um unangemessene Kontakte zwischen Trainer und Spielern gegangen. Dies sei jedoch nicht in Berlin, sondern im Rahmen einer Nebentätigkeit passiert.

Der Verein habe den Beschuldigten nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Februar 2023 mit diesen konfrontiert, und er soll sie daraufhin eingeräumt haben. Jedenfalls trennte sich Union Berlin von dem Jugendtrainer und kontaktierte die Polizei. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet.

Hansa Rostock: Kein Fehlverhalten des Jugendtrainers bekannt

Am Mittwoch teilte Hansa Rostock mit, dass der Beschuldigte von 2018 bis 2021 für die Mecklenburger tätig gewesen sei. Er habe als Co-Trainer und in ehrenamtlicher Funktion gearbeitet und vorrangig Kontakt zu den Jahrgängen 2010 und 2012 gehabt, hieß es. Auch bei Feriencamps der Ballschule sei er im Einsatz gewesen.

"Aus dieser Zeit liegen dem Kinderschutzbeauftragten des FC Hansa derzeit keine Rückmeldungen zu möglichen Verfehlungen vor", teilt der Verein mit. "Außerdem haben wir in den vergangenen Tagen mehrere Gespräche mit verschiedenen Stellen geführt, wobei nach aktuellem Kenntnisstand ebenfalls keine weiteren Informationen zu eventuellen Verdachtsmomenten im Zusammenhang mit dem ehemaligen Jugendtrainer an den Verein herangetragen wurden."

Die Mecklenburger betonen die Bedeutung des Kinderschutzbeauftragten und appellieren an alle Spielerinnen und Spieler des FC Hansa sowie deren Eltern, sich bei möglichen Verdachtsfällen beim Verein zu melden.

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Nordmagazin | 05.07.2023 | 19:30 Uhr

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