VfL Osnabrück: Zweite Heimniederlage in Folge
Der VfL Osnabrück ist in der Dritten Liga aus dem Tritt geraten. Am Mittwoch kassierten die Niedersachsen die zweite Heimniederlage in Folge. Dank eines verwandelten Foulelfmeters setzte sich der MSV Duisburg mit 1:0 (1:0) an der Bremer Brücke durch.
Die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning stemmte sich vor allem in der zweiten Spielhälfte durchaus sehenswert gegen die Niederlage, hatte dabei aber auch Abschlusspech. Die größte Ausgleichschance ließ Lukas Gugganig liegen, der einen Foulelfmeter verschoss. Mit lediglich drei Punkten rangiert der VfL in der Tabelle nur auf Rang 13. Am Sonntag (13 Uhr) geht es für Osnabrück mit dem Gastspiel in Würzburg weiter, drei Tage später (19 Uhr) hat der VfL die U23 von Borussia Dortmund zu Gast.
Strittiger Elfmeter sorgt für die MSV-Führung
Nach der 0:1-Heimniederlage gegen Wehen Wiesbaden veränderte VfL-Coach Scherning sein Team auf zwei Positionen: Sebastian Klaas und Ba-Muaka Simakala begannen. Und der Deutsch-Kongolese hätte beinahe wie schon bei seinem ersten Startelf-Einsatz in Saarbrücken (2:1) ein Tor erzielt: Nach einem langen Pass über die gesamte Duisburger Abwehr tauchte der VfL-Neuzugang frei vor MSV-Keeper Leo Weinkauf auf, der frühere Hannoveraner und Bremer konnte den Schuss aber zur Ecke abwehren (4.).
Lange Zeit war dies der einzige Höhepunkt in Hälfte eins, in der beide Teams zunächst auf Ballsicherheit setzten. Die Gastgeber hatten vor 7.000 Zuschauern an der Bremer Brücke ein leichtes Übergewicht. Dennoch mussten sie kurz vor der Pause den Rückstand hinnehmen. Alaa Bakir legte den Ball am ungestüm herausstürzenden VfL-Keeper Philipp Kühn vorbei und kam anschließend zu Fall - Schiedsrichter Martin Speckner zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Eine strittige Entscheidung, denn Bakir hatte auch den Kontakt gesucht. Stoppelkamp verwandelte den Strafstoß sicher (40.). Kurz darauf bewahrte Kühn sein Team gegen Bakir vor dem zweiten Gegentreffer (44.).
Gugganig vergibt vom Punkt
Die erste gute Gelegenheit des zweiten Durchgangs hatte erneut Simakala. Von Klaas steil geschickt lief er wieder frei aufs Tor zu, wurde aber noch von Oliver Steurer gestoppt (53.). Sieben Minuten später gab es Elfmeter für Osnabrück: Klaas hatte per Hacke auf Ulrich Taffertshofer weitergeleitet, der von Steurer gelegt wurde - diesmal eine unstrittige Entscheidung. Doch Gugganig scheiterte vom Punkt an Weinkauf, der die richtige Ecke geahnt hatte.
Lautstark angetrieben vom eigenen Anhang drängte der VfL weiter auf den Ausgleich. Angriff auf Angriff rollte in Richtung MSV-Gehäuse, doch der letzte Pass geriet lange zu ungenau. Erst in der Schlussphase wurde es wirklich gefährlich für Duisburgs Keeper. Marc Heider setzte erst einen Kopfball an den Pfosten (81.) und schoss wenig später im Fallen über das Tor (83.). Maurice Trapp traf dann zwar ins Gehäuse, stand dabei jedoch knapp im Abseits (85.). Die letzte Ausgleichschance vergab Hakim Traoré, der vorbeischoss (90.+4).