VfL Osnabrück: Tristes Pokal-Aus im Kölner Nieselregen
Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Beim Bundesligisten 1. FC Köln unterlagen die Niedersachsen am Dienstagabend nach schwacher Leistung mit 0:1 (0:1).
Es war keine ansehnliche Partie im Nieselregen von Köln. Der Bundesligist dominierte zwar und hatte deutlich mehr Ballbesitz - er wusste mit dem Spielgerät allerdings nicht viel anzufangen. Osnabrücks Defensive stand sicher und ließ keinerlei Großchancen zu. Lediglich zweimal wurde es brenzlig, aber in beiden Fällen kam der Pass auf Anthony Modeste einen Tick zu spät, sodass der Kölner Angreifer im Abseits stand. VfL-Keeper Philipp Kühn hatte jedoch ohnehin beide Male sicher zugepackt (13., 28.).
Modeste trifft mit dem Pausenpfiff
Nach etwas mehr als einer halben Stunde wurden die Aktionen auf beiden Seiten etwas zwingender: Kölns Ellyes Shkiri traf nur die Querlatte (35.). Auf der Gegenseite hatte Sebastian Kerk die erste gute Gelegenheit des VfL, scheiterte jedoch an FC-Torhüter Timo Horn (37.). Unmittelbar vor der Pause geriet Osnabrück dann doch in Rückstand: Shkiri schickte Modeste, der - diesmal nicht im Abseits stehend - den Ball an Kühn vorbei zur 1:0-Führung für die Kölner einschob (45.+1).
Kaum Torraumszenen in Durchgang zwei
Auch nach Wiederanpfiff plätscherte nicht nur der Regen im Kölner Stadion dahin - auch das Spiel bot weiterhin wenig Höhepunkte. Osnabrücks Etienne Amenyido dribbelte sich einmal sehenswert in den Strafraum, sein Schuss wurde jedoch geblockt (59.).
Die Kölner hatten wenig Mühe, die Osnabrücker von ihrem Strafraum fernzuhalten - allerdings gelang auch ihnen im Angriff nicht viel. Jan Thielmann (71.), Noah Katterbach (75.) und Elvis Rexhbecaj (77.) versuchten es aus der Distanz: Die ersten beide Schüsse flogen am Tor vorbei, den dritten faustete VfL-Keeper Kühn zur Ecke.
Die letzte VfL-Gelegenheit vergab Luc Ihorst, der nach einem Steilpass von Maurice Multhaup freie Bahn hatte, aber noch von Thielmann eingeholt wurde (83.). Damit war die dritte Pflichtspielniederlage in Serie für das Team von Marco Grote besiegelt. Der VfL-Coach sprach nach der Partie von einer "bitteren Niederlage". Das Gegentor sei zu einem "nicht unbedingt förderlichen Zeitpunkt" gefallen.