VfL-Frauen gegen Subotica: Chance für die zweite Reihe
Die Frauen des VfL Wolfsburg sind vor Weihnachten noch zweimal im Einsatz. Die Partie heute in der Champions League gegen Spartak Subotica dürfte dabei in die Kategorie "Training unter Wettkampfbedingungen" fallen.
In Corona-Zeiten ist vieles anders - auch bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg. So ist für die "Wölfinnen" nach dem jüngsten 5:1-Erfolg bei Werder Bremen zwar Halbzeit in der Bundesliga, dennoch stehen in den kommenden fünf Tagen noch zwei wichtige Pflichtspiel-Partien an. Am Sonntag beginnt für die VfL-Frauen mit dem Gastspiel in Essen bereits die Bundesliga-Rückrunde, zuvor treten sie heute (18 Uhr) noch in der Champions League gegen Spartak Subotica an.
Lerch mit positivem Zwischenfazit
Das Hinspiel beim serbischen Rekordmeister entschied das Team von Trainer Stephan Lerch mit 5:0 deutlich für sich. Am Erreichen des Achtelfinales, das am Freitag ausgelost wird, dürfte es also keinen Zweifel geben.
Kein Wunder, dass der VfL-Coach bei seiner Halbzeit-Bilanz bereits über die Partie gegen Subotica hinausblickt. In den "Wolfsburger Nachrichten" betonte Lerch die "herausfordernde Situation" und die "sehr hohe Belastung", die sein Team seit dem Sommer habe. Denn die "alte" Spielzeit in der Champions League ging nahezu übergangslos in die neue Bundesliga-Saison über. "Das darf man nicht außer Acht lassen", sagte Lerch, "deshalb kann man durchaus ein positives Fazit ziehen." Immerhin hat der VfL in der Liga neun von elf Partien gewonnen und liegt sowohl in der Königsklasse als auch im DFB-Pokal aussichtsreich im Rennen.
Wichtig wird für die "Wölfinnen" die am Montag beginnende und bis 7. Februar dauernde Winterpause. Die beiden Neuzugänge Rebecka Blomqvist und Sofie Svava müssen integriert werden. Zudem hofft Lerch, dass die verletzten Spielerinnen Alexandra Popp, Ewa Pajor und Pauline Bremer bald wieder ins Training zurückkehren können. "Mit der Vorbereitung und den Neuzugängen bin ich optimistisch, dass wir auf unserer guten Grundlage aufbauen können", so Lerch.
Schonung für die "schwere Aufgabe" in Essen
Das Champions-League-Hinspiel vergangene Woche in Subotica bot neben dem klaren Sieg auch in dieser Hinsicht schon einmal Positives. Erstmals seit der Geburt ihrer Zwillinge zählte Torhüterin Almuth Schult wieder zum VfL-Kader, Abwehrspielerin Sara Doorsoun feierte in der zweiten Hälfte sogar ihr Comeback nach ihrer Knieverletzung.
Es ist zu erwarten, dass Lerch gegen Subotica erneut rotiert und Spielerinnen aus der zweiten Reihe zum Zug kommen lässt. "Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, das wird eine schwere Aufgabe", betonte der VfL-Trainer - meinte aber auch damit das Bundesligaspiel am Sonntag in Essen.