Schock bei VfL-Frauen: Saison-Aus für Bremer
Nationalstürmerin Pauline Bremer hat eine bittere Diagnose bekommen: Kreuzbandriss und Innenbandriss im rechten Knie.
Eine Rückkehr auf den Platz noch in dieser Saison ist unwahrscheinlich. Der VfL Wolfsburg gab am Freitagvormittag die Diagnose zur Verletzung von Bremer bekannt, die sie sich beim 4:0-Sieg der "Wölfinnen" am vergangenen Wochenende gegen den SC Sand zugezogen hatte. Eine exakte Ausfallzeit sei wegen der Schwere der Verletzung noch nicht abzuschätzen.
"Diese Nachricht ist ein schwerer Schlag für Pauline und für uns alle." Sportchef Ralf Kellermann
Für Bremer kommt die schwere Verletzung einem Déjà-vu gleich. Die Göttingerin, die bei Turbine Potsdam einst als Teenagerin den Durchbruch in der Bundesliga geschafft hatte und danach für Frauenfußball-Primus Olympique Lyon spielte, brach sich 2017 kurz nach ihrem Wechsel zu Manchester City das Bein. Die Diagnose gab es fast auf den Tag genau ebenfalls im Oktober.
Es war der Beginn einer langen Leidenszeit. Erst eineinhalb Jahre später war Bremer vollständig genesen und spielte auch wieder für die Nationalmannschaft. Bei Manchester City wurde sie allerdings nicht mehr glücklich.
Jähes Ende des guten Comebacks
Vor der Saison 2020/2021 wechselte die mittlerweile 24 Jahre alte Angreiferin nach Wolfsburg. In den ersten fünf Spielen gelangen Bremer bereits zwei Treffer. "Pauline hat sich nach ihrem Wechsel schnell im Team integriert und auch sportlich Fuß gefasst", sagte Manager Ralf Kellermann. "Umso bitterer, dass wir nun sehr lange auf sie verzichten müssen." Kellermann kündigte an, die Spielerin "in dieser schweren Zeit bestmöglich unterstützen" zu wollen.