Starke 96-Defensive sichert ersten Aufstieg
Lange Gesichter in der niedersächsischen Landeshauptstadt kurz vor Beginn der ersten Bundesliga-Saison 1963: Der Antrag auf Teilnahme von Hannover 96 in der Premierenspielzeit der neuen höchsten deutschen Spielklasse wird abgelehnt. Stattdessen darf mit Eintracht Braunschweig der Erzrivale teilnehmen. Unter ihrem Trainer Helmut Kronsbein muss die Mannschaft in der ebenfalls neugegründeten Regionalliga Nord ran. Und am Ende der Saison steht der Aufstieg - sozusagen mit einem Jahr Verspätung.
Starke Hinrunde als Grundstein
Schon in der Hinrunde zeigt sich, dass mit 96 im Aufstiegsrennen zu rechnen ist. Im Dezember 1963 stehen die Niedersachsen mit lediglich 15 Gegentoren in 17 Spielen nur zwei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Auch in der Rückserie setzen die "Roten" ihren Höhenflug fort. Am 32. Spieltag sichert Fredy Heiser mit seinem 2:1-Siegtor in der Nachspielzeit im Auswärtsspiel in Wolfsburg die Teilnahme an der Aufstiegsrunde.
Rodekamp lässt Hannover jubeln
Hier feiert Hannover vor allem dank der starken Verteidigung um Torhüter Horst Podlasly mit fünf Siegen in sechs Spielen souverän den Aufstieg in die Bundesliga. Doch auch die Offensive leistet ihren Beitrag zum Aufstieg: Neuzugang Walter Rodekamp erzielt in 34 Saisonspielen 33 Tore und trifft zusätzlich in der Aufstiegsrunde sieben Mal in sechs Spielen. Ein 3:1-Erfolg am 28. Juni 1964 gegen Kassel sichert letztlich den ersten Bundesliga-Aufstieg.