Sensation im Landespokal: Ueckermünde gegen Rostock im Finale
Ein Sechstligist aus Vorpommern träumt vom DFB-Pokal und einem prominenten Gegner. Einheit Ueckermünde setzte sich am Mittwochabend im Halbfinale des Fußball-Landespokals MV gegen den zwei Klassen höher spielenden Greifswalder FC durch und steht nun im Finale gegen den Rostocker FC.
Einheit Ueckermünde sorgte damit für die große Überraschung im Fußball-Landespokal Mecklenburg-Vorpommerns: Der Verbandsligist setzte sich im Halbfinale mit 2:1 gegen den zwei Klassen höher spielenden Regionalligisten Greifswalder FC (GFC) durch. "Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte", sagte Ueckermündes Trainer Thorsten Bergin.
Der Rostocker FC siegte klar mit 6:0 gegen den FC Schönberg. Der Sieger des Endspiels qualifiziert sich für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals und kann dort auf einen Gegner aus der Fußball-Bundesliga hoffen. Allein die Teilnahme an der ersten Runde garantiert jedem Club eine Prämie von rund 210.000 Euro. Die Zuschauer-Einnahmen sind da noch nicht eingerechnet.
Wende nach Torwartfehler
Nach überstandener Krankheit war am Mittwoch GFC-Teamkapitän Tom Weilandt wieder mit von der Partie, der Regionalligist aus Greifswald war der klare Favorit im Halbfinale. Dieser Rolle schien der GFC zunächst auch gerecht zu werden und ging schon nach acht Minuten mit 1:0 in Führung. Ein Torwartfehler brachte Ueckermünde jedoch wieder zurück ins Spiel und ebnete den Weg zur Sensation. "Es ist im Moment nicht greifbar, weil wir uns keine großen Chancen ausgerechnet haben", sagte Bergin.
Finale in Greifswald im Juni
Der Rostocker FC hatte im zweiten Halbfinale beim 6:0 gegen Schönberg keine Mühe. "Die Mannschaft hat Lust gehabt, die hatten Bock, haben den Ball laufen lassen und dadurch war es schwer für den Gegner", analysierte RFC-Coach Dinalo Adigo. Das Finale findet am 3. Juni im Greifswalder Volksstadion statt. Ueckermünde-Trainer Bergin hätte nichts dagegen, wenn sein Team dann "die Sahne vom Cappucino holt".