Schuldenschnitt: VfL Osnabrück soll Bremer Brücke sanieren
Die Stadt Osnabrück greift Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück ein weiteres Mal finanziell unter die Arme. Der Rat hat am Dienstagabend einen Schuldenschnitt für die Stadiongesellschaft beschlossen. Nun soll die Bremer Brücke saniert werden.
Wie die Vertreter der Stadt entschieden, muss die Stadion-KG nur noch 1,1 Millionen Euro zurückzahlen - und das auch nur unter bestimmten Bedingungen. Eigentlich hatte die Gesellschaft, an der der Verein und eine städtische Tochtergesellschaft beteiligt sind, noch Verbindlichkeiten in Höhe von etwas mehr als 9,5 Millionen Euro.
Der Beschluss kommt für die Lila-Weißen zur rechten Zeit. Auch wenn es sportlich in der Zweiten Liga mit dem 2:1-Erfolg beim HSV gerade mal wieder positive Nachrichten gab, ist der direkte Wiederabstieg nach wie vor das wahrscheinlichste Szenario für den Ausgang der Saison. Und finanziell würde es in der Dritten Liga deutlich schwieriger zu bestehen sein.
Stadion schon jetzt nicht mehr zeitgemäß
Durch den Schuldenschnitt soll es nun möglich werden, das Stadion an der Bremer Brücke umfassend zu sanieren und zu modernisieren. Schon jetzt entspricht die Arena nämlich nicht mehr den Vorgaben der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Unter anderem mit der Gründung der Stadion-KG vor zwölf Jahren war eine Insolvenz des verschuldeten Fußball-Clubs verhindert worden.