Schnee zwingt DFB-Frauen zum Umzug - Training beim FC Hansa
Die deutschen Fußballerinnen haben in der Vorbereitung auf ihren Olympia-Showdown mit den Witterungsbedingungen an der Ostsee zu kämpfen. Weiterer Neuschnee über Nacht sorgte dafür, dass das DFB-Team für das Training am Mittwochnachmittag zum Zweitligisten Hansa Rostock ausweichen musste.
Am Vortag hatte die Auswahl von Interimsbundestrainer Horst Hrubesch auf dem Gelände des SV Wittenbeck ohne Rasenheizung auf einer dichten Schneedecke trainiert. "Das mussten wir annehmen, aber wir haben uns da nicht groß beirren lassen", berichtete Nationaltorhüterin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg am Mittwoch: "Wir hatten Spaß mit einer kleinen Schneeballschlacht zu Beginn."
Trotz der widrigen Bedingungen sei dann inhaltlich gut gearbeitet worden mit Blick auf das vorentscheidende Nations-League-Spiel gegen Dänemark am Freitag (20.30 Uhr, im NDR Livecenter mit Audio-Vollreportage) in Rostock.
Kampf ums Olympia-Ticket
Gegen den Tabellenführer (12 Punkte) sollte das DFB-Team (9) mit zwei Toren Unterschied gewinnen, um seine realistische Chance auf Olympia 2024 zu wahren. Nur die Gruppensieger dürfen im Februar beim Finalturnier um die letzten beiden Europa-Tickets für Paris kämpfen.
Seit dem 0:2 im Hinspiel noch unter Co-Trainerin Britta Carlson hat das DFB-Team drei Punkte Rückstand. Geht es schief, wäre das abschließende Gruppenspiel beim punktlosen Schlusslicht Wales am Dienstag (19.30 Uhr, live bei sportschau.de) wohl Hrubeschs letzter Einsatz. Der Nachwuchsdirektor des Hamburger SV ist explizit für die Olympia-Mission in die Bresche gesprungen, als Martina Voss-Tecklenburg erkrankt ausfiel. Nach langer Hängepartie ist ihr Vertrag mittlerweile aufgelöst worden. Wer auf Hrubesch folgt, ist noch unklar.
Däbritz: Team vom Erfolg überzeugt
"Wir werden das gemeinsam meistern", zeigte sich Mittelfeldspielerin Sara Däbritz zuversichtlich: "Ich spüre die Überzeugung im ganzen Team." Auch Frohms, die nach überstandener Gehirnerschütterung wieder fit ist, versicherte: "Wir wissen, dass wir in der Lage sind, Dänemark zu schlagen. Dazu müssen wir keine Wunderdinge machen."
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