Rückschlag im Abstiegskampf: Braunschweig verliert mit 0:2 in Nürnberg
Eintracht Braunschweig hat in der 2. Fußball-Bundesliga eine bittere, aber verdiente Niederlage kassiert. Bei Abstiegskonkurrent 1. FC Nürnberg verloren die "Löwen" am Freitagabend mit 0:2 (0:0). Es war das fünfte sieglose Spiel in Serie für die Niedersachsen.
Nachdem das 3:3 gegen Arminia Bielefeld noch Hoffnungen genährt hatte, die sportliche Wende zu schaffen, landete der BTSV bei den Franken auf dem Boden der Tatsachen. Die Gäste waren gegen einen ebenfalls verunsicherten Gegner die schlechtere Mannschaft, die Gegentore durch Nürnbergs Florian Hübner und Jan Gyamerah folgerichtig.
"Jeder Punkt zählt, Abstiegskampf ist Überleben." Manuel Wintzheimer
Mit 22 Punkten liegen die "Löwen" in der Tabelle auf Platz 17 und damit auf einem direkten Abstiegsplatz.
Braunschweig findet in Halbzeit eins nicht statt
Offensiv lässt sich über die erste Hälfte der Braunschweiger ein Mantel des Schweigens legen. Die "Löwen" hatten keine einzige gefährliche Aktion, Spielgestalter Immanuel Pherai konnte keine Impulse setzen und die Stürmer Lion Lauberbach und Club-Leihgabe Manuel Wintzheimer waren in den ersten 45 Minuten abgemeldet. "Wir haben schon mal besser nach vorne gespielt. Wir können auf jeden Fall torgefährlicher sein", sagte Wintzheimer nach dem Spiel dem NDR.
Das torlose Remis zur Pause verdankten die Gäste vielmehr den Franken, die ihre Großchancen nicht nutzten. Nürnbergs Kwadwo Duah schoss in der sechsten Minute knapp am Tor vorbei, Lino Tempelmann scheiterte sieben Minuten später an der Latte. In der 40. Minute war Jasmin Fejzic bei einem Kopfball des Nürnbergers Florian Hübner zur Stelle und parierte mit einer sehenswerten Flugeinlage.
Lauberbach hat die Führung auf dem Fuß
Im zweiten Durchgang brauchten die Niedersachen nur knapp 100 Sekunden, um beinahe in Führung zu gehen. Lauberbachs Versuch aus kurzer Distanz wurde jedoch vom Nürnberger Schlussmann Peter Vindahl auf der Linie abgewehrt. Die Gastgeber fühlten sich herausgefordert und hatten ihrerseits danach zwei gute Möglichkeiten, die erneut Fejzic vereitelte (49., 56.). Danach beruhigte sich die Partie etwas, beide Teams lauerten auf Fehler des jeweils anderen oder setzten auf Standards.
Und einer dieser ruhenden Bälle sorgte für die Führung der Gastgeber. Duman flankte einen Freistoß in den Strafraum, Hübner stieg am Fünfmeterraum stehend am höchsten und nickte ein (69.). Zwölf Minuten später entschied Ex-HSVer Gyamerah mit einem Distanzschuss aus 20 Metern nach vorherigem Solo-Lauf die Partie zugunsten des Club (81.). Mit erneut hängenden Köpfen und ohne Punkte musste die Eintracht den Rückweg antreten. Nächste Woche Sonntag kommt es zum prestigeträchtigen Derby gegen Hannover 96.