Rückschlag im Abstiegskampf: Braunschweig verliert beim 1. FC Nürnberg
Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat im Abstiegskampf einen Rückschlag erlitten. Die "Löwen" verloren am Sonnabend beim 1. FC Nürnberg mit 1:2 (0:2) und stehen nach dem 24. Spieltag auf Relegationsplatz 16.
Durch den Sieg des 1. FC Kaiserslautern beim FC Hansa Rostock zogen die Pfälzer in der Tabelle wieder an den Niedersachsen vorbei. Mit 24 Zählern ist das rettende Ufer für die Blau-Gelben allerdings nur einen Zähler entfernt.
Um dieses in den kommenden Wochen zu erreichen, ist allerdings eine Leistungssteigerung wie im zweiten Durchgang nötig. Denn in Nürnberg lieferten die Niedersachsen in der ersten Hälfte eine schwache Vorstellung ab, belohnten sich am Ende aber nicht für einen guten zweiten Durchgang.
"Wir haben nur eine Halbzeit gut gespielt", ärgerte sich Trainer Daniel Scherning nach der Partie. "Wir müssen konstanter spielen, aggressiver spielen. Das wir das können, haben wir in den vergangenen Wochen bewiesen."
Andersson bestraft schwache Braunschweiger
In der 23. Minute erzielte Nürnbergs Sebastian Andersson nach einem Freistoß das verdiente 1:0 für den "Club", der zuvor bereits gute Möglichkeiten zur Führung ausgelassen hatte. Der BTSV versuchte in der Anfangsphase noch spielerisch mitzuhalten und selbst nach vorne zu spielen, nach dem Rückstand verfiel die Eintracht allerdings in Passivität. Die nun selbstbewusst auftretenden Gastgeber kontrollierten das Geschehen auf dem Feld, die Blau-Gelben liefen meist nur noch hinterher.
VAR meldet sich - Elfmeter für den "Club"
Und hatten zudem noch Pech. Nach einem Freistoß für die Nürnberger bekam Anton Donkor den Ball an den Arm geschossen. Der VAR schaltete sich ein, Schiedsrichter Wolfgang Haslberger schaute sich die Szene an der Seitenlinie an und nach minutenlanger Überprüfung zeigte er auch auf den Punkt - Elfmeter für die Franken. Can Uzun verwandelte sicher (45.+1) und schickte die Eintracht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.
"Löwen" steigern sich, belohnen sich aber nicht
Die Halbzeit tat den "Löwen" allerdings gut, sie kamen deutlich verbessert aus der Pause und schafften früh den Anschluss. Rayan Philippe sorgte in der 57. Minute mit einem Heber für das 1:2 aus BTSV-Sicht - alles war wieder drin für die Gäste. Und zehn Minuten später hatte der Franzose sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch FCN-Keeper Carl Klaus lenkte den Schuss mit einer großartigen Parade über die Latte.
Die Schlussphase war komplett ausgeglichen, doch der "Lucky Punch" gelang den Gästen an diesem Nachmittag nicht mehr. Braunschweig wechselte alle Offensivkräfte ein, die noch auf der Bank saßen, aber der Ausgleich fiel nicht. Dennoch können die Niedersachsen auf der guten Leistung in der zweiten Hälfte aufbauen. In der kommenden Woche kommt es am Freitag dann zum Kellerduell gegen Hansa Rostock (18.30 Uhr im NDR Livecenter).