Nach Corona-Verstößen: 96-Coach kritisiert Spieler
Trainer Kenan Kocak vom Fußball-Zweitligisten Hannover 96 hat das Verhalten jener fünf Profis, die am vergangenen Sonntag gegen die Corona-Regeln verstoßen hatten, deutlich kritisiert. "Für so etwas gibt es keine Toleranz", sagte Kocak am Freitag. "Das Verhalten der Spieler ist natürlich nicht akzeptabel. Ich bin natürlich nicht erfreut, weil wir in der Öffentlichkeit stehen, und dementsprechend sorgfältig sollten wir uns an die Regeln halten."
Kocak kündigt Geldstrafe für die Spieler an
Die 96-Spieler Miiko Albornoz, Felipe, Josip Elez, Simon Stehle und Sebastian Soto, die nicht zum Spieltagskader am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim (2:1) gehörten und die Partie im Fernsehen verfolgt hatten, waren nach dem Spiel gemeinsam in einem Auto ohne Mundschutz nach Hause gefahren.
Das ist Personen aus verschiedenen Haushalten untersagt. Die Polizei stoppte das Fahrzeug und verhängte gegen jeden Profi eine Geldbuße von 250 Euro. Der Verein nahm das Quintett umgehend für diese Woche aus dem Mannschaftstraining. Zudem kündigte Kocak eine Geldstrafe für die Spieler an.
Zum Aufgebot für das Spiel beim SV Darmstadt 98 am heutigen Sonntag (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) gehören sie nicht. "Sie sind für das Spiel kein Thema", sagte Kocak. 96-Geschäftsführer Martin Kind hatte das Verhalten der Profis bereits zuvor als "Unachtsamkeit und menschliches Versagen" bezeichnet, das "nicht akzeptabel" sei. Die Spieler wurden am Mittwoch negativ auf das Coronavirus getestet. Am Sonnabend müssen sie sich einem weiteren Test unterziehen.