Medien: Hansa Rostock will Max Besuschkow von Hannover 96 holen
Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock ist offenbar an einer Verpflichtung von Mittelfeldspieler Max Besuschkow vom Ligarivalen Hannover 96 interessiert. Nach übereinstimmenden Medienberichten zufolge verhandeln beide Clubs bereits über einen Transfer des 26-Jährigen.
Für einen Wechsel des früheren deutschen Junioren-Nationalspielers an die Ostsee sprechen insbesondere zwei Dinge: Bei 96 ist der zentrale Mittelfeldakteur nach einer starken Vorsaison in dieser Spielzeit aufs Abstellgleis geraten. In der Hinrunde kam Besuschkow lediglich in der Auftaktpartie gegen die SV Elversberg (2:2) zum Einsatz. Anschließend warf ihn eine Fersenverletzung aus der Spur. Als er wieder fit war, wurde er von Coach Stefan Leitl nicht mehr berücksichtigt.
Zweites wichtiges Argument für ein Engagement in Rostock könnte für den Deutsch-Russen Mersad Selimbegovic sein. Unter dem neuen Hansa-Trainer erlebte der 26-Jährige beim SSV Jahn Regensburg von 2019 bis 2022 seine bislang beste Zeit. Der gebürtige Tübinger war bei Selimbegovic gesetzt und avancierte zu einem der begehrtesten Zweitliga-Spieler. Vor eineinhalb Jahren wechselte er dann nach Hannover. 96 stattete ihn mit einem Dreijahresvertrag aus.
Hohes Gehalt könnte Wechsel im Wege stehen
Und eben dieser Kontrakt könnte nun einem Wechsel zu Hansa im Wege stehen. Denn Besuschkows Jahressalär soll Medienberichten zufolge 500.000 Euro betragen. In Rostock müsste der Mittelfeldmann wohl erhebliche Abstriche bei seinem Einkommen machen.
Zu klären wäre auch noch die Frage, ob Hannover den 26-Jährigen ablösefrei ziehen lassen würde, um ihn von der Gehaltsliste zu bekommen, oder einen Betrag aufruft, der für Hansa zu stemmen ist.
Besuschkow bei 96 wohl chancenlos
Aus sportlicher Sicht scheint eine Luftveränderung für Besuschkow fast alternativlos zu sein. Denn bei 96 scheint er keine Zukunft mehr zu haben. "Wir sind mit Max und seinem Berater im Austausch. Wir müssen sehen, was für alle Seiten am sinnvollsten ist. Aber klar ist auch, wir können Max nicht versprechen, dass sich in der Rückrunde an seiner Situation grundlegend etwas ändern wird. Deswegen gibt es die klare Absprache, nach Alternativen zu schauen", hatte Hannovers Sportchef Marcus Mann bereits Anfang Dezember erklärt.
Nun könnte alles ganz schnell gehen mit einem Wechsel. Weil sowohl Hansa als auch 96 bereits in der kommenden Woche in ihre Trainingslager fliegen, dürften beide Clubs großes Interesse daran haben, den Transfer bis dahin über die Bühne gebracht zu haben.