Labbadia neuer Nationalcoach von Nigeria
Neuer Job für Bruno Labbadia: Der langjährige Bundesliga-Profi und -Trainer, der im Norden beim HSV, Werder Bremen und beim VfL Wolfsburg tätig war, übernimmt die Fußball-Nationalmannschaft von Nigeria. Das teilte der Verband NFF am Dienstagmorgen mit.
Labbadia, der im April 2023 beim damals abstiegsbedrohten VfB Stuttgart entlassen worden war, ist nach Karl-Heinz Marotzke, Gottlieb Göller, Manfred Höner, Berti Vogts und Gernot Rohr der sechste Deutsche auf der Trainerbank der "Super Eagles".
Für Labbadia ist es die erste Station bei einer Nationalmannschaft. In Nigeria folgt der 58-Jährige auf Finidi George. Der hatte erst im April die Nachfolge des Portugiesen Jose Peseiro angetreten.
Erstes Spiel in zwölf Tagen
Labbadia bleiben nur zwölf Tage, um seine neue Mannschaft um die Stürmerstars Victor Boniface vom deutschen Meister Bayer Leverkusen und Victor Osimhen (SSC Neapel) auf das erste Pflichtspiel in der Qualifikation zum nächsten Afrika Cup gegen Benin vorzubereiten. Drei Tage später spielen Labbadia und Co. auswärts in Ruanda.
Doch die eigentliche Mission beginnt für den neuen Coach beginnt im März, wenn es in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko weiter geht. Und da liegt Nigeria nach drei Punkten aus vier Spielen nur auf dem fünften Platz der Gruppe C, es droht das frühe Aus.
Relegationsdramen mit HSV und Wolfsburg
Als aktiver Profi lief Labbadia in 328 Bundesligaspielen und 229 Zweitligaspielen unter anderem für den HSV, Werder Bremen und Bayern München auf. Mit 103 Erstliga- und 101 Zweitligatreffern ist er der einzige Spieler, der in den beiden deutschen Top-Ligen jeweils mehr als 100 Tore vorweisen kann.
Als Trainer bewahrte er unter anderem sowohl den HSV (2015) als auch den VfL Wolfsburg (2018) jeweils in der Relegation vor dem Bundesliga-Abstieg.