Keine Hilfe für den HSV: Holstein Kiel verliert in Heidenheim
Fußball-Zweitligist Holstein Kiel hat am Sonntag dem Hamburger SV keine Hilfe aus dem Norden liefern können. Die "Störche" unterlagen beim 1. FC Heidenheim mit 0:3 (0:1). Das Team von der Ostalb zog in der Tabelle wieder am HSV vorbei.
Die Mannschaft von Holstein-Trainer Marcel Rapp war schon vorher aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden, und Sorgen um den Klassenerhalt hat sie auch nicht mehr. Die KSV bleibt auch nach dem 29. Spieltag Tabellenachter. "Der Unterschied war in den Strafräumen, da war der Gegner einfach besser. Inhaltlich war es von meiner Mannschaft okay, aber zum Schluss zählen einfach die Tore. Daran müssen wir uns messen lassen", sagte Rapp im Interview mit dem NDR.
Holstein gerät früh in Rückstand
Den "Störchen" war schon der Start in die Partie missraten. Nach einer Ecke von Jan-Niklas Beste setzte sich am vorderen Pfosten Patrick Mainka zwei Schritte von seinem Kieler Gegenspieler Patrick Erras ab - und dieser Spielraum reichte schon, um den Ball zum 1:0 (2.) ins hintere obere Toreck einzuköpfen. Glück hatten die Norddeutschen, dass es nach einer guten Viertelstunde nicht 0:2 stand - Heidenheims Topstürmer Tim Kleindienst hatte eine gute Chance (18.).
Von der KSV kam in der ersten Hälfte offensiv nicht allzu viel. Nach schöner Vorarbeit von Fabian Reese über die linke Außenbahn und klugem Rückpass von der Grundlinie wurde der Schuss von Finn Porath geblockt (27.). Für mehr Torgefahr sorgte das Rapp-Team im ersten Abschnitt nicht. Mit dem 0:1 ging es in die Kabine.
Den "Störchen" fehlen die Mittel
Kiel war zwar nach Wiederbeginn sichtlich bemüht, aber auch weiterhin nicht zwingend. Anders die Gastgeber: Nach einer schönen Flanke von Marnon Busch von der rechten Außenbahn gelangte Erras im Fünf-Meter-Raum nicht an den Ball heran - dafür aber Kleindienst, der aus kurzer Distanz zum 2:0 für die Hausherren einschob (68.). Nicht viel später war die Partie endgültig entschieden: Einen von Kwasi Okyere Wriedt verursachten Strafstoß verwandelte Beste zum 3:0 (75.). Die restliche Spielzeit plätscherte dahin.
