Kaltschnäuziger Beier bringt Werder Bremen Auswärtsniederlage bei
Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat das Duell der Europapokal-Verfolger verloren. Bei der TSG Hoffenheim kassierten die Hanseaten am Sonntag eine unterm Strich verdiente 1:2 (0:2)-Niederlage.
Das lag vor allem an Maximilian Beier. Der TSG-Angreifer befindet sich aktuell in bestechender Form und markierte beide Hoffenheimer Tore. Bremen hielt in einem tempo- und abwechslungsreichen Spiel gut mit, aber der Mannschaft von Trainer Ole Werner fehlte die Effektivität, um mit dem vierten Auswärtssieg in Folge Club-Geschichte zu schreiben.
"Vorne ist ein bisschen der Wurm drin"
"Der Rekord ist mir vollkommen egal, die drei Punkte nicht. Einen hätten wir glaube ich verdient gehabt", sagte Werner. "Ich kann meiner Mannschaft wenig vorwerfen."
"Zurzeit ist vorne ein bisschen der Wurm drin", sagte Werder-Torwart Michael Zetterer. Stürmer Marvin Ducksch, der beste Gelegenheiten vergeben hatte, war allerdings ratlos: "Manches ist einfach nicht zu erklären."
Beier mit Doppelpack in Hälfte eins
Die ersten 20 Minuten fand Werder überhaupt nicht in die Partie. Die aggressiven Hoffenheimer kamen zu zahlreichen Chancen und die Bremer hatten Glück, dass es nach Maximilian Beiers Volleyabnahme nur 1:0 für die TSG stand (8.).
Es sprach für die Gäste, dass sie sich in die Begegnung reinarbeiteten. Allerdings scheiterte Ducksch zunächst an Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann (26.), ehe Werders Nationalspieler aus der Drehung nur den Pfosten traf (39.). Kurz vor der Pause war dann wieder der kaltschnäuzige Beier zur Stelle und schloss einen sehenswerten TSG-Angriff über das ganze Feld zum 2:0 ab (44.).
Alveros Treffer reicht Bremen nicht
Auch nach dem Seitenwechsel ging es hin und her. Mitchell Weiser verpasste in der 63. Minute nur um Zentimeter den Anschlusstreffer für Werder, ehe sich Hoffenheim selbst schwächte. Marius Bülter sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (73.) und das Momentum lag auf Bremer Seite.
Skelly Alveros schönes Hacken-Tor in der Nachspielzeit (90.+2) reichte allerdings nicht, um noch etwas Zählbares aus Sinsheim mitnehmen zu können.