"Heute war mein Tag!" - VfL Wolfsburg dank Wind im Aufwind
Wolfsburgs Jonas Wind hat beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 seine Torlos-Serie beendet. Der Däne könnte für den VfL im Endspurt der Bundesliga-Saison noch sehr wertvoll werden.
Es hatte mehr als drei Monate gedauert, bis Wind diesen Satz sagen konnte: "Heute war mein Tag!" 1.085 Spielminuten lang hatte der Däne im Trikot des VfL Wolfsburg nicht mehr getroffen. Am Sonntagabend war er nun mit seinen beiden Treffern (5./28.) der entscheidende Spieler beim wichtigen 3:0-Heimsieg der "Wölfe" gegen den 1. FSV Mainz 05, einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Europapokalplatz.
"Es ist schon zu lange her gewesen." VfL-Angreifer Jonas Wind
"Es ist wirklich ein schönes Gefühl. Es ist schon zu lange her gewesen", sagte der 24-Jährige. Letztmals davor hatte er am 24. Januar (5:0 bei Hertha BSC) ein Tor in der Bundesliga erzielt. Wind hätte schon in der Woche zuvor beim 5:1 in Bochum seine Torlos-Serie beenden können. Doch der Offensivspieler chippte den Ball beim Foulelfmeter an die Latte. Jetzt ist die Treffsicherheit zurück, und das kann für die Wolfsburger noch entscheidend sein, um die Ziele zu erreichen.
VfL zieht in der Tabelle an Mainz vorbei
Der VfL will wieder in einen internationalen Wettbewerb. Durch den Erfolg gegen die Mainzer - den ersten Heimsieg nach sechs Partien - rückten die Niedersachsen in der Tabelle auf den siebten Platz vor, zwei Punkte hinter Bayer Leverkusen und einen Zähler vor den zuvor zehn Spiele ungeschlagenen Mainzern.
"Wölfe" ganz stark in Hälfte eins
Schon in der fünften Minute hatte Wind erstmals zugeschlagen. Nach starker Kombination und schöner Ablage von Mattias Svanberg lupfte er den Ball über FSV-Keeper Robin Zentner hinweg zum 1:0 ins Tor.
Bald darauf passten sich die Gastgeber wieder sicher und schnell die Kugel zu, und diesmal traf Bornauw nach Flanke von Patrick Wimmer per Kopfball ins Ziel - 2:0 für den VfL (13.)! Die Mainzer, die vor einer Woche noch Bayern München besiegt hatten, wussten kaum, wie ihnen geschah.
Wind trifft erneut - 3:0 für Wolfsburg
Das war auch danach immer dann so, wenn die Gastgeber den Ball mit Tempo durch ihre Reihen laufen ließen. Ein Fixpunkt dabei war auf der rechten Außenbahn Ridle Baku. In der 28. Minute vernatzte er seinen Gegenspieler mit feinem Hackentrick und Körpertäuschung, passte dann sofort scharf diagonal durch den Fünf-Meter-Raum, und am hinteren Pfosten war Wind zur Stelle - 3:0!
Und dann waren die Rheinhessen offensiv doch auf einmal da! Karim Onisiwo kam aus acht Metern freistehend zum Abschluss, durfte aber danach nicht jubeln, weil VfL-Torwart Koen Casteels per Fußabwehr stark parierte (38.). Wolfsburg nahm den komfortablen Vorsprung mit in die Pause.
VfL gerät nicht mehr in Bedrängnis
Mainz versuchte zwar nach Wiederbeginn, den Rückstand zu verkürzen. Richtig gefährlich wurden die Gäste dabei aber nicht, auch weil Bornauw (68.) und Josuha Guilavogui (85.) mit starken Tacklings im Strafraum zur Stelle waren. Wolfsburg tat im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr als nötig. Der verdiente Heimsieg geriet nicht mehr in Gefahr.