Härtetests: HSV schlägt Basel, St. Pauli 2:2 gegen Hertha
Die Hamburger Fußball-Zweitligisten HSV und FC St. Pauli haben die letzten Härtetests vor dem Ligastart bestanden. Der HSV schlug am Sonnabend den FC Basel mit 1:0 (1:0), die Kiezkicker trotzten Bundesligist Hertha BSC ein 2:2 (2:1) ab.
Gegen den 20-fachen Schweizer Meister war der HSV vor 4.000 Zuschauern im Volksparkstadion die bessere Mannschaft. Vor allem defensiv konnte die Elf von Trainer Tim Walter überzeugen und ließ kaum Chancen des Gegners zu. Den Treffer des Tages erzielte Manuel Wintzheimer (39.). "Wir wollten sehr viel Ballbesitz - das haben die Jungs bereits gut umgesetzt. Wir müssen in Zukunft aber noch schneller die Tiefe suchen und uns noch öfter belohnen", sagte HSV-Coach Walter.
Der 45-Jährige genoss die Atmosphäre im Stadion: "Es macht einfach Spaß, wieder vor Zuschauern zu spielen. Ich hoffe, dass uns die Fans auch gegen Dynamo Dresden so tatkräftig unterstützen, denn genau das brauchen wir", ergänzte der HSV-Trainer. Zum Heimspiel am 1. August ist im Volksparkstadion wieder eine begrenzte Zahl von Zuschauern zugelassen.
Schonlau neuer HSV-Kapitän
Vor Anpfiff der Partie gaben die Hanseaten bekannt, dass Sebastian Schonlau neuer Mannschaftskapitän ist. Stellvertreter des erst in diesem Sommer vom SC Paderborn zum HSV gekommenen Abwehrspielers ist Linksverteidiger Tim Leibold, der in der vergangenen Saison die Kapitänsbinde getragen hatte.
Vier Tore bei St. Pauli - Hertha
Deutlich mehr Tore erlebten die 2.500 Zuschauer am nur wenige Kilometer entfernten Millerntor beim 2:2 (2:1) zwischen dem FC St. Pauli und Hertha BSC. Daniel Kofi-Kyereh (43.) eröffnete den Torreigen mit dem 1:0 für die Kiezkicker. Niklas Stark glich postwendend für die Berliner aus (44.), ehe Simon Makienok die Gastgeber in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erneut in Führung brachte (45.+1). Kurz nach Wiederbeginn sorgte Suat Serdar für das 2:2 (49.).
Kurios: In der 70. Minute tauschte Berlins Trainer Pal Dardai auf einen Schwung sein ganzes Feldspieler-Personal aus. Es blieb jedoch beim Remis. "Es war ein sehr guter Test von und für uns, gerade in der ersten Halbzeit. Gegen einen guten Gegner war viel Tempo und Intensität drin", zeigte sich Torschütze Makienok nach der Partie zufrieden.