HSV offenbar mit Braunschweigs Pherai einig
Fußball-Zweitligist HSV ist sich nach übereinstimmenden Medienberichten mit Spielmacher Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig über einen Wechsel in den Volkspark einig. Der 22-Jährige soll einen langfristigen Vertrag erhalten.
Demnach wird Pherai am Mittwoch nicht beim Trainingsstart der Eintracht dabei sein. Dem Vernehmen nach soll er am Donnerstag in Hamburg den Medizincheck absolvieren. Eine Bestätigung der beiden Vereine gibt es bislang nicht.
Pherais Vertrag in Braunschweig läuft noch bis 2024, eine Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro soll zum 1. Juni abgelaufen sein. Dennoch dürfte der HSV eine ähnlich hohe Summe an die Niedersachsen überweisen müssen, um den auch vom Liga-Konkurrenten Schalke 04 umworbenen Spieler an die Elbe zu lotsen.
Potenzial zur internationalen Klasse
Pherai war erst vor der abgelaufenen Saison von der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund nach Braunschweig gekommen. Der offensive Mittelfeldspieler erzielte in 27 Spielen für die Eintracht neun Treffer und bereitete fünf weitere Tore vor.
Der Niederländer ist nicht nur technisch begnadet, Pherai bringt auch Übersicht, Beweglichkeit und Kreativität mit. Der NDR Datencheck vor der Saison attestierte ihm mit einem möglichen GSN-index von 82.30 sogar das Potenzial zur internationalen Klasse. Mit seiner Laufstärke und seiner Intensität passt er zudem in das von HSV-Coach Tim Walter geforderte Anforderungsprofil.
Was wird nun aus Benes und Kittel?
Mit Pherai, Laszlo Benes und Ludovit Reis wären die Achterpositionen beim HSV hochkarätig (über?)besetzt - gut möglich, dass deshalb Benes zum Leidtragenden des Transfers wird und den Verein verlassen muss.
Auch die Aussichten von Sonny Kittel auf eine Weiterbeschäftigung dürften gesunken sein. Der Vertrag des 30-Jährigen läuft in zwei Wochen aus.