HSV im Zweitliga-Topspiel beim 1. FC Heidenheim heute wohl mit Dompé
Der HSV kann mit einem Sieg im Zweitliga-Spitzenspiel beim 1. FC Heidenheim heute (20.30 Uhr) schon für eine kleine Vorentscheidung im Aufstiegskampf sorgen. Mithelfen soll dabei auch Jean-Luc Dompé, der unter der Woche für Negativschlagzeilen sorgte.
"Wenn er sich sportlich qualifiziert, darf er auch ran", sagte Coach Tim Walter mit Blick auf einen Einsatz Dompés im Gastspiel beim heimstärksten Team der Liga in Heidenheim. Heißt nichts anderes als: Dompé wird spielen. Schließlich war er in den vergangenen Wochen ein Leistungsträger, der trotz seines Fehlverhaltens Anfang der Woche gebraucht wird.
Ermittlungen nach Unfallfahrt
Gegen den Franzosen und seinen Landsmann William Mikelbrencis ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf ein illegales Autorennen und des unerlaubten Verlassens des Unfallorts. Dompé war bei dem Unfall am Montagabend in eine Bushaltestelle gekracht, der Wagen erlitt einen Totalschaden. Dass niemand ernsthaft verletzt wurde, war großes Glück.
Der HSV legte den Fall trotzdem relativ schnell zu den Akten, bereits am Donnerstag trainierten beide wieder. Sie waren kurz suspendiert, müssen eine Geldstrafe bezahlen und haben sich öffentlich entschuldigt. Damit ist die Sache für den Zweitligisten erledigt. Vor allem ein freiwilliger Verzicht auf den dribbelstarken Offensivspieler Dompé käme einer spürbaren sportlichen Schwächung gleich. Im Zweifel steht eben doch der sportliche Erfolg über allem.
Zwei Defensivspieler beim HSV angeschlagen
Im Falle des HSV bedeutet dies: endlich die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen. Ein großer Schritt könnte mit einem Sieg in Heidenheim gelingen - ein direkter Konkurrent bereits deutlich (auf sieben Zähler) distanziert werden. "Es wird ein schwerer Gang. Heidenheim ist sehr heimstark, von daher ist es keine einfache Aufgabe", sagte Walter, der wohl im Defensivbereich Änderungen vornehmen muss.
Jonas David und Jonas Meffert sind angeschlagen. Für David könnte Winterneuzugang Javi Montero in der Innenverteidigung spielen. Für Mittelfeldmann Meffert gibt es keinen direkten Ersatz. Dessen Aufgaben würden "dann auf mehrere Schultern verteilt", so Walter.
