Stand: 16.08.2012 12:26 Uhr

Gryzb beendet Braunschweigs Fairness-Serie

Wolfgang Grzyb © Picture-Alliance/dpa
Braunschweigs erster Rot-Sünder: Wolfgang Grzyb.

Als Eintracht Braunschweig 1963 zu den 16 Gründungsmitgliedern der neuen Bundesliga gehörte, regte sich vor allem im benachbarten Hannover, das nicht berücksichtigt wurde, heftige Kritik. Doch die Niedersachsen rechtfertigten ihre Nominierung nicht nur mit dem Gewinn des Meistertitels 1967, sondern auch mit einer Bestleistung, die wohl noch lange Bestand haben wird. Elf Bundesliga-Spielzeiten lang wurde kein einziger Eintracht-Spieler vom Platz gestellt. Erst am 30. August 1975 endete diese eindrucksvolle Serie: In der 62. Minute der Partie Braunschweig gegen Bremen sah Wolfgang Grzyb die erste Rote Karte der Braunschweiger Bundesliga-Historie - nach 370 Partien. Grzyb, mit 35 Jahren zu dem Zeitpunkt ältester Spieler der Liga, wurde allerdings nicht für ein Foul bestraft. Er hatte sich vielmehr zu sehr über den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Maertin Scheffner beschwert. Es blieb die einzige Rote Karriere in seiner Karriere.

Die Partie im Stenogramm:

Braunschweig - Bremen 3:2 (1:0)
Tore: 1:0 Handschuh (34.), 1:1 Höttges (62./Foulelfmeter), 2:1 Gersdorff (74. /Handelfmeter), 2:2 Röntved (86.), 3:2 Röntved (90./Eigentor)
Rote Karte: Grzyb (62./Braunschweig)
Braunschweig: Franke - Grzyb, Hollmann, Haebermann, Merkhoffer - Ristic, Dremmler (75. Hellfritz), Handschuh, Erler - Frank, Gersdorff
Bremen: Burdenski - Höttges, Assauer (46. Weist), Röntved, Kamp - Hiller, Schlief, Röber, Bracht - Görts, Aslund

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 30.08.2010 | 10:25 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

50 Jahre Bundesliga

Eintracht Braunschweig

Mehr Fußball-Meldungen

Spielszene Holstein Kiel - FC St. Pauli © imago images/eibner

St. Pauli will Torflaute beenden, Kiel keine "Ausrutscher" mehr

Im Bundesliga-Kellerduell am Freitag zwischen den Kiezkickern und Holstein gilt für beide Clubs: verlieren verboten! mehr