Feiert Hansa Rostock heute gegen Unterhaching den ersten Saisonsieg?
Nach dem überraschenden Punktgewinn bei Dynamo Dresden will Fußball-Drittligist Hansa Rostock heute um 19 Uhr endlich den ersten Saisonsieg feiern. Zu Gast im Ostseestadion ist die SpVgg Unterhaching.
Es stimmt noch einiges nicht bei Hansa Rostocks neuformierter Mannschaft. Das konstatieren sogar die Verantwortlichen um Vorstandschef Jürgen Wehlend und Sportchef Amir Shapourzadeh. Doch etwas anderes war an der Ostsee nach dem Zweitliga-Abstieg und einer Komplett-Neuausrichtung auch nicht erwartet worden.
Trotzdem wird es nach nunmehr sechs Spieltagen in der Dritten Liga langsam Zeit für die Mecklenburger, den ersten Saisonsieg zu feiern und sich etwas Luft zum Tabellenkeller zu verschaffen. "Gegen Unterhaching muss nun endlich der Sieg her. Da braucht man nicht drumherum zu reden", unterstrich Hansa-Kapitän Franz Pfanne.
Ähnlich äußerte sich Trainer Bernd Hollerbach: "Wir sind jetzt dran! Die harte Arbeit zahlt sich immer mehr aus. Wir wollen gehen Haching unbedingt den Sieg."
Trainer Hollerbach: Müssen eine Einheit werden
Obwohl sie auf den vorletzten Platz abgerutscht sind, gehen die Rostocker also positiv in die Partie gegen die Bayern. Schließlich gelang am Wochenende beim 1:1 in Dresden ein Achtungserfolg. Nach einer ganz schwachen ersten Hälfte riss sich die Mannschaft zusammen und kam noch zum unerwarteten Ausgleich, der etwas Druck vom Trainer und dem Team nahm - zumindest bis heute.
"Wir haben noch viel zu tun, aber die Emotionalität und Leidenschaft waren da", sagte Hollerbach und verwies auf den schwierigen Entwicklungsprozess: "Wir haben die Spieler spät bekommen und müssen sehen, dass wir eine Einheit werden."
Der Weg dorthin ist noch lang, darüber täuscht auch das Remis bei der SG Dynamo nicht hinweg. Fußballerisch und offensiv gelingt Hansa bislang viel zu wenig. Und Zeit ist im Profi-Fußball ein sehr knappes Gut. Ein Sieg gegen Unterhaching wäre immens wichtig für Hollerbach und seine Mannschaft.
"Wir müssen gegen Haching einen guten Rhythmus finden. Wir können sie nicht 90 Minuten an die Wand spielen. Sie sind konterstark und sehr erfahren", erklärte der Hansa-Coach, der weiß, dass anders als am vergangenen Sonnabend ein Remis am Dienstag nicht als Achtungserfolg angesehen würde.