FC St. Pauli: "Besondere Herausforderung" Kaiserslautern
Der FC St. Pauli tritt heute zum Auftakt der neuen Zweitliga-Saison beim 1. FC Kaiserslautern an. Eine unangenehme Aufgabe für die Kiezkicker, die in dieser Spielzeit zu den Aufstiegskandidaten zählen.
"Es wird natürlich eine besondere Atmosphäre und Herausforderung auf dem Betzenberg. Wir wissen, sowohl die Mannschaft auf dem Platz als auch das Team auf den Rängen wird alles für drei Punkte geben", blickte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler auf die Partie voraus, die heute um 13 Uhr (im Livecenter bei NDR.de) angepfiffen wird.
"Wir spielen nicht nur gegen die Mannschaft auf dem Platz, sondern auch gegen die Mannschaft auf der Tribüne." St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler
Wie der "Betze brennen" kann, bekam vor einem Jahr Hannover 96 zu spüren, das zum Ligastart in der Pfalz durch ein Tor in der Nachspielzeit 1:2 verloren hatte. Und auch die Kiezkicker mussten sich in der vergangegen Saison bei den "Roten Teufeln" mit dem gleichen Ergebnis geschlagen geben.
Hürzeler mit dem Kader "sehr zufrieden"
Was Hürzeler Mut machen dürfte: Einen großen Kader-Umbau hat es am Millerntor nicht gegeben, der Coach kann auf bewährtes Personal zurückgreifen. Lediglich vier externe Neuzugänge verpflichteten die Hamburger bislang, dazu kommt der bislang lediglich ausgeliehene Karol Mets.
Von den sieben Siegen in den sieben Testspielen der Vorbereitung will sich der Coach nicht blenden lassen. "Ich glaube, dass wir uns in der Defensive und der Offensive noch verbessern können, was die Präzision angeht", konstatierte der 30-Jährige. "Es wird nicht passieren, dass hier irgendjemand abhebt und denkt, dass es genauso weitergeht und wir jedes Spiel gewinnen."
Hartel als "falsche Neun"?
Gleichwohl zeigte sich Hürzeler "sehr zufrieden" mit dem Kader: "Ich habe viele Möglichkeiten, unser Spiel variabel zu besetzen." Das ist vor allem in der Offensive nötig, wo ein echter "Knipser" fehlt. Neuverpflichtung Andreas Albers erzielte in der Vorbereitung insgesamt nur ein Tor, der Brasilianer Maurides ist nach seiner Knieverletzung noch nicht einsatzbereit. Johannes Eggestein kam in der vergangenen Spielzeit lediglich auf fünf Treffer.
Eine Alternative wäre, Marcel Hartel nach dem Abschied von Lukas Daschner (zum VfL Bochum) als "falsche Neun" spielen zu lassen: "Ich habe das immer wieder schon im Hinterkopf gehabt", erklärte Hürzeler und verwies auf das letzte Testspiel seiner Mannschaft gegen Hapoel Tel Aviv (3:0), in dem Hartel in dieser Rolle durchaus zu gefallen wusste.
Mögliche Aufstellungen:
1. FC Kaiserslautern: Luthe - Kraus, Elvedi, Tomiak - Durm, Klement, Ritter, Zuck - Opoku, Redondo - Boyd
FC St. Pauli: Vasilj - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Treu - Afolayan, Albers, Saad