Erster Todestag von Uwe Seeler: Bähre trauert um seinen Freund
Seit dem Tod von HSV-Legende Uwe Seeler am 21. Juli 2022 sind knapp 35.000 Menschen zu seinem Grab auf dem Ohlsdorfer Friedhof gepilgert. Zu Seelers erstem Todestag war sein ehemaliger Teamkollege Harry Bähre, einer seiner engsten und besten Freunde, ein weiteres Mal dort.
"Er fehlt einfach, so als Typ", sagte Bähre im Interview mit dem NDR. "Mir persönlich fehlt er noch mehr, weil wir immer die HSV-Spiele beobachtet haben - zu seinem Leidwesen: Zweite Liga. Er hat sich immer gewünscht, den HSV noch einmal in der Ersten Liga zu sehen. Das ist ihm leider nicht ganz gelungen", ergänzte der 81-Jährige, während er auf der Holzbank mit der Inschrift "Uns Uwe - einer von uns" Platz genommen hatte.
Die bescheidene Art und sein Einsatz auf dem Platz machten aus dem Fußballer Seeler ein Denkmal. Trotz vieler Angebote von anderen Vereinen, unter anderem von Inter Mailand, blieb er immer seinem HSV treu. Bähre: "Hamburg und HSV ist Seeler. Wenn man irgendwo in Honolulu mit Fußball-Fans in Gespräch kommt - dann heißt es gleich: Ah, Uwe Seeler! Das ist das Außergewöhnliche, das ist weltweit so."