Eintracht Braunschweig verliert mit 1:5 beim SC Paderborn
Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig wird seine Abstiegssorgen so schnell nicht los. Die "Löwen" unterlagen am Freitagabend beim SC Paderborn mit 1:5 (0:2) und verpassten einen weiteren, großen Schritt Richtung Klassenerhalt.
Nach dem 1:2 gegen Magdeburg wirft die zweite Niederlage in Folge die Blaub-Gelben zwar nicht um, da sie nach wie vor ein Punktepolster auf die Konkurrenz im Kampf um die Klasse haben. Dennoch hat es das Restprogramm der "Löwen" in sich: Mit Sandhausen, Regensburg und Hansa Rostock warten in den letzten vier Partien noch drei direkte Abstiegskampf-Konkurrenten auf die Eintracht. In jenen Spielen sollten die Braunschweiger mutiger und vor allem hintenraus konzentrierter auftreten.
"Wir haben die Tore zu leicht kassiert, haben sie eingeladen. Das war heute keine gute Leistung von uns", sagte ein enttäuschter Robin Krauße nach der Partie dem NDR. Und ergänzte: "Wir müssen die leichten Fehler ablegen." Sein Trainer Michael Schiele schlug in die gleiche Kerbe: "Wir müssen gegen Sandhausen ein anderes Gesicht zeigen, nicht so viele Chancen und vor allem nicht so viele Gegentore zulassen."
Paderborn gibt klar den Ton an, BTSV zu passiv
Von Beginn an lag die Führung der Gastgeber an diesem milden Abend in der Luft. Der BTSV setzte auf eine kompakte Defensive, die die Angriffe der flinken und spielfreudigen Gastgeber rund um die Aktivposten Sirlord Conteh und Florent Muslija lange Zeit abwehren konnten. Doch in der 28. Minute traf Julian Justvan mit einem Flugkopfball nach maßgenauer Flanke von Raphael Obermair zum 1:0 für Paderborn. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte der Vorlagengeber Obermair sogar auf 2:0 für die Gastgeber - ein bitterer Rückschlag für die Eintracht.
Kaufmann hat den Ausgleich auf dem Kopf - und vergibt
Denn die war nach dem ersten Gegentreffer eigentlich wieder gut im Spiel und hatte durch Fabio Kaufmann, der es ebenfalls per Flugkopfball versuchte, die große Chance auf den Ausgleich (37.). Allerdings strich sein Versuch knapp am Tor vorbei und so gingen die Niedersachsen mit hängenden Köpfen und einem Zwei-Tore-Rückstand in die Halbzeit.
Zurück auf den Platz kamen sie allerdings voller Tatendrang. Braunschweig zeigte zu Beginn der zweiten 45 Minuten ein Aufbäumen gegen die Niederlage und spielte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Den Treffer erzielten aber erneut die effizienten Gastgeber: Muslija legte für Conteh auf, der zum 3:0 einschob (52.)
Ujahs Treffer reicht nicht für die Wende
Sekunden später lieferte Anthony Ujah die perfekte Antwort und brachte die Eintracht mit seinem Tor zum 1:3 (53.) zurück in die Partie. Danach sah es für zehn Minuten so aus, als könnte das Spiel in Richtung der Gäste kippen. Braunschweig schnürte den SCP in der eigenen Hälfte ein, versäumte es allerdings, weitere Treffer zu erzielen.
Paderborn berappelte sich wieder und brachte den Erfolg nach Hause. Dennis Srbeny (90.) sorgte noch für das 4:1, Marvin Pieringer verschoss in der Nachspielzeit einen Elfmeter für die Gastgeber (90.+3). Besser machte es eine Minute später erneut Srbeny, der für den 5:1-Endstand sorgte.