EM-Aua! Füllkrug schießt DFB-Fan aus Bremerhaven ins Krankenhaus
Dass Niclas Füllkrug schussgewaltig ist, haben Millionen Menschen beim EM-Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland gesehen. Vor der Partie hatte das ein Fan des DFB-Teams aus Bremerhaven schon am eigenen Leib erfahren müssen.
110 km/h! Mit diesem Wahnsinns-Tempo jagte Füllkrug das Leder zum zwischenzeitlichen 4:0 für Deutschland im ersten EM-Spiel gegen Schottland (Endstand 5:1) in die Maschen. Die Münchner Arena war ein Tollhaus, als der Angreifer in die Fankurve lief, um mit den DFB-Anhängern zu feiern.
Schuss von Füllkrug beim Warmmachen abbekommen
Kai Flathmann wäre in Reihe eins auch so gerne mit ausgeflippt, doch der Fan aus Bremerhaven war da schon längst im Krankenhaus - wegen Füllkrug. "Beim Warmmachen hat mich der Schuss von Niclas Füllkrug getroffen. Es ging dann ins Krankenhaus, wo leider ein Bruch festgestellt wurde", schrieb Flathmann bei Instagram unter ein Bild, das ihn mit bandagiertem linken Arm im Krankenhaus zeigt. Überschrift des Posts: "Alles für den Titel".
Hymne auf der Trage mitgesungen
"Die Hymne habe ich auf der Trage mitgesungen. Ich wusste gar nicht, ob ich lachen oder weinen sollte: Meinen Traum vom Eröffnungsspiel musste ich leider aufgeben. Aber wann bekommt man schon mal von Fülle die Hand gebrochen", berichtete Flathmann der "Bild". Eine Operation sei nicht nötig gewesen, so der Fan.
Flathmann bekommt Füllkrug-Trikot
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe sich bei ihm gemeldet, schrieb Flathmann am Dienstag bei Instagram. Wie der Verband bestätigte, soll der Fan ein Entschuldigungs-Paket mit einem Trikot und einer Grußbotschaft von Füllkrug bekommen.
Der Stürmer selbst sagte nach dem 2:0-Sieg über Ungarn in Stuttgart, bei dem Flathmann bereits wieder im Stadion sein wollte, sagte: "Ich habe es sogar aus dem Augenwinkel gesehen, aber ich wusste nicht, dass er sich direkt die Hand bricht. Das tut mir natürlich total leid." Und mit einem Augenzwinkern fügte er an: "Wenn man da sitzt, muss man die Augen immer auf dem Ball haben."
Das dürfte Flathmann am Mittwoch, wo er auch in der Stuttgarter Arena hinter dem Tor sitzen wollte, beherzigt haben. Er werde das Team weiter "anfeuern", hatte er bereits zuvor bei Instagram geschrieben. Wie gesagt: "Alles für den Titel!"