Drittliga-Clubs erhalten höchste Erlöse seit Gründung
Für die Clubs der 3. Liga gibt es künftig mehr Geld. Aufsteiger VfB Lübeck startet am Sonnabend als einziger Nordclub in die 16. Spielzeit.
Die Fußballclubs der 3. Liga bekommen in Summe deutlich höhere Erlöse aus der Zentralvermarktung als bislang. Mit insgesamt 34,34 Millionen Euro steigt der Gesamtbetrag für die Vereine um 30 Prozent im Vergleich zur Vorsaison, wie Manuel Hartmann als DFB-Geschäftsführer Spielbetrieb am Montag erklärte.
Zweitvertretungen von Erlösen ausgeschlossen
Hauptgrund für die gestiegenen Erlöse ist der neue TV-Medienvertrag, der deutlich höhere Einnahmen generiert. 90 Prozent dieser Gelder fließen an die Clubs, die Zweitvertretungen der Bundesligisten sind davon ausgenommen.
Seit Gründung der 3. Liga im Jahr 2008 sind die zentralen Erlöse um mehr als 300 Prozent gestiegen. "Das ist eine positive Entwicklung und zeigt die Attraktivität der Liga. Auch die Gesamterlöse der Clubs haben sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt", sagte Hartmann in der digitalen Medienrunde.
VfB Lübeck am Sonnabend gegen Sandhausen
In der abgelaufenen Spielzeit war eine Rekordzahl von im Schnitt 8.199 Zuschauern in die Stadien gepilgert. Die neue Saison beginnt am Freitag (19 Uhr) mit der Partie Hallescher FC gegen Rot-Weiss Essen. Aufsteiger VfB Lübeck empfängt am Sonnabend (14 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen zur Auftaktpartie.
"Die 3. Liga hat neben den sportlich attraktiven Vereinen auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, zum Beispiel die Fannähe. Wir sehen uns da weiter sehr, sehr gut gerüstet", sagte Hartmann. Neu in der 3. Liga ist der vierte Offizielle, auf einen Videoassistenten wird weiter verzichtet. "Ich begrüße den Schritt sehr und freue mich, dass die Liga und die Clubs sich für diesen Schritt ausgesprochen haben", so Ex-Referee Florian Meyer als Leiter der Drittliga-Schiedsrichter.
Neue Anstoßzeiten in der Dritten Liga
Auch an neue Anstoßzeiten müssen sich die Fans gewöhnen: Die bei den Anhängern unbeliebten Montagsspiele fallen weg, dafür gibt es drei Partien am Sonntag. Die Begegnungen finden dann über den Tag verteilt um 13.30 Uhr, 16.30 Uhr und 19.30 Uhr statt. Neben der Hauptanstoßzeit 14 Uhr wird es samstags immer auch eine Partie um 16.30 Uhr geben. Das Freitagsspiel beginnt unverändert um 19 Uhr. Die ARD überträgt in ihren dritten Programmen samstags an jedem Spieltag zwei Partien live - 68 Spiele insgesamt.