DFB-Pokal der Frauen: Wolfsburg entgeht in Mainz spät einer Blamage

Stand: 23.11.2024 19:12 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind im DFB-Pokal-Achtelfinale nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Beim Tabellenführer der Regionalliga Südwest Mainz 05 quälten sich die "Wölfinnen" am Sonnabend in einem kuriosen Spiel mit ganz späten Toren zu einem 4:1 (0:1)-Erfolg.

Die Rheinhessinnen hatten vor 2.500 Zuschauenden im Bruchwegstadion seit der 29. Minute durch einen Treffer von Kara Bathmann mit 1:0 geführt. Es sollte der einzige Torschuss des krassen Außenseiters bleiben, der sich anschließend einem Sturmlauf des Bundesliga-Spitzenreiters ausgesetzt sah. Doch die Mainzer Keeperin Mamiko Matsumoto machte das Spiel ihres Lebens und entschärfte einen Torschuss nach dem anderen.

"Mit dem Rückstand, addiert um diese Kulisse, sind wir in eine Konstellation gekommen, die solch ein Pokalspiel ausmacht. Der Underdog schmeißt sich in jeden Ball und probiert, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten oder sogar siegreich zu gestalten. Wir hatten viele Möglichkeiten, waren aber oft nicht klar und nicht aggressiv genug", sagte VfL-Coach Tommy nach der Partie.

Bis zur 82. Minute roch es nach der Sensation

So dauerte bis zur 82. Minute, ehe Lineth Beerensteyn die VfL-Frauen erlöste, vier Minuten später traf Sveindis Jonsdottir zum 2:1 für die haushohen Favoritinnen. Bitter aus Mainzer Sicht: Torhüterin Matsumoto sah unmittelbar danach Gelb-Rot, weil sie sich in den VfL-Torjubel eingemischt hatte, um einen schnellen Wiederanstoß herbeizuführen.

"Wir haben immer wieder daran geglaubt, bis das Tor dann gefallen ist. Und dann war es wie so häufig: Wenn das Tor einmal gefunden ist, dann wissen wir auch, wo es steht." VfL-Trainer Tommy Stroot

Gegen die dezimierten FSV-Frauen schraubten dann Fenna Kalma (90.) und noch einmal Jonsdottir (90.+4) das Ergebnis in die Höhe. Ersatztorhüterin Ann-Kristin Schäfer parierte kurz vor dem Abpfif noch einen Foulelfmeter von Kalma (90.+6).

Auch Werder-Frauen eine Runde weiter

Auch der zweite noch im Wettbewerb befindliche Bundesliga-Nordclub steht im Viertelfinale: Werder Bremens Fußballerinnen setzten sich beim Regionalligisten Fortuna Köln glanzlos mit 3:0 (1:0) durch. Maja Sternad (45., 53.) und Amira Arfaoui (78.) erzielten die Treffer.

Am Sonntag (12 Uhr) treffen die Zweitliga-Frauen des HSV auf den Bundesligisten Carl-Zeiss Jena.

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Der DFB-Pokal der Frauen © imago/Schüler Foto: Schüler

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Sport aktuell | 23.11.2024 | 20:17 Uhr

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