Champions League: Donezk empfängt FC Barcelona im Volksparkstadion
Der ganz große Fußball kommt zurück ins Volksparkstadion. Der ukrainische Meister Schachtar Donezk wird in der Gruppenphase der Champions League den FC Barcelona, FC Porto und Royal Antwerpen im Stadion des HSV empfangen.
Das ergab die Auslosung der Champions-League-Gruppenphase am Donnerstag in Monaco. Wegen des russischen Angriffskriegs kann der Club aus dem Osten der Ukraine nicht in Donezk spielen. Die Ukrainer, deren Stadion bereits 2014 stark beschädigt wurde, haben ihre Heimspiele in der "Königsklasse" in der vergangenen Saison in der polnischen Hauptstadt Warschau ausgetragen. Wegen Terminüberschneidungen klappt dies in der kommenden Europapokal-Saison aber nicht.
Mindestens drei Spiele im HSV-Stadion
Die Wahl fiel auf Hamburg, das sich nun auf mindestens drei attraktive Champions-League-Spiele freuen kann. Vor allem das Duell mit dem spanischen Topclub Barcelona dürfte die Fans elektrisieren.
Die Gruppenpartien sind für den 19./20. September, 3./4. Oktober, 24./25. Oktober, 7./8. November, 28./29. November und 12./13. Dezember terminiert. Der genaue Spielplan wird am Sonnabend bekannt gegeben.
Union Berlin gegen Real Madrid
Mit dem FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Union Berlin sind vier deutsche Clubs in der Champions League dabei. Neuling Union zog dabei das große Los und darf sich auf zwei Duelle mit Real Madrid freuen.
Schon 28.000 Ticketpakete verkauft
Für die drei "Heimspiele" von Donezk in Hamburg sind nach HSV-Angaben bereits 28.000 Ticketpakete an Club-Mitglieder und Dauerkarteninhaber verkauft worden.
"Wir sind sicher, dass die Spiele im Volksparkstadion auf höchstem Niveau ausgetragen werden und sowohl einheimische Fußballfans als auch Tausende von Ukrainern, die derzeit vorübergehend in Deutschland und anderen europäischen Ländern leben, auf den Tribünen versammeln werden", hatte Schachtar-Geschäftsführer Dmytro Kyrylenko vor der Auslosung gesagt.
Weitere Spiele in Hamburg möglich
Sollte sich der ukrainische Meister für die K.-o.-Phase qualifizieren, käme mindestens noch ein Achtelfinal-Spiel im Volksparkstadion dazu. Erreicht der Außenseiter das Viertel- und sogar Halbfinale, gibt es jeweils noch ein weiteres Spiel in der Hansestadt.
Der HSV generiert durch den Umzug Schachtars in seine Arena zusätzliche Einnahmen. Wie der Zweitligist mitteilte, erhält er für die Bereitstellung des Stadions sowie seiner Dienstleistungen eine Umsatzbeteiligung.
Champions-League-Comeback im Volkspark nach 17 Jahren
Das Volksparkstadion feiert damit nach 17 Jahren sein Champions-League-Comeback. Die bis dato letzte "Königsklassen"-Partie in Hamburg hat es am 6. Dezember 2006 gegeben. Damals bezwang der HSV am letzten Spieltag der Gruppe G ZSKA Moskau vor 49.649 Fans mit 3:2. Die vorigen fünf Partien hatte das damals von Thomas Doll trainierte Team allerdings alle verloren, sodass der Einzug in die nächste Runde klar verpasst wurde.