Nur ein Punkt gegen Köln - VfL Wolfsburg enttäuscht erneut
Der VfL Wolfsburg läuft seinen Ansprüchen in der Fußball-Bundesliga weiter deutlich hinterher. Am Sonnabend mussten sich die Niedersachsen mit einem 1:1 (1:1) gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Köln begnügen.
Wie ein Europacup-Anwärter spielte die Mannschaft von Trainer Nico Kovac zu keinem Zeitpunkt. Sie hat sich nach dem dritten 1:1 in Folge mittlerweile im Tabellenniemandsland festgesetzt.
Zwar hatten die Wolfsburger durch Mattias Svanberg (2.) und Jonas Wind (11.) bereits in der Anfangsphase zwei gute Chancen. Doch insgesamt agierten die Niedersachsen gegen die stark kriselnden Rheinländer alles andere als souverän.
Zuschauer springt als Vierter Offizieller ein
Nachdem die Partie für eine gute Viertelstunde unterbrochen werden musste, weil Schiedsrichter-Assistent Thorben Siewer vom Ball am Kopf getroffen wurde und ersetzt werden musste, wurde der FC Stück für Stück mutiger, ohne dabei jedoch Torgefahr zu verbreiten. Zur Führung kam er dennoch - durch einen Standard.
Die VfL-Abwehr stand ganz schlecht gestaffelt bei einer Freistoßflanke: Faride Alidou, in seiner Karriere bislang nicht als Kopfballungeheuer aufgefallen, nickte den Ball platziert und unhaltbar ein (38.).
Ausgleich bringt "Wölfen" keine Sicherheit
Doch Wolfsburg schlug wenig später zurück. Kevin Paredes vollendete eine schöne Kombination zum Ausgleich (40.).
Der gut herausgespielte Treffer blieb allerdings ein fußballerisches Einzelstück der "Wölfe", die sich sehr schwertaten, überhaupt einmal in die Nähe des Kölner Tores zu kommen. Erst in der 66. Minute hatte Wind mit einem Kopfball wieder eine Gelegenheit für die Gastgeber.
Zum Glück für den VfL spielten die Gäste eben wie ein Team, das auf einem Abstiegsplatz steht und inklusive Alidous Treffer erst zwölf Tore erzielt hat. Der Aufwand war hoch, der Ertrag aber sehr gering.
So blieb es zumindest spannend und den "Wölfen" die Hoffnung, vielleicht doch noch zum ersten Heimsieg seit Ende November zu kommen. Die erste große Chance in der Schlussphase verbuchte jedoch der FC. Jan Thielmann verfehlte das Ziel nur knapp (82.). Und dann hatte Paredes das 2:1 auf dem Fuß: Er schoss aus kurzer Distanz aber Kölns Keeper Marvin Schwäbe an.