"Benötigen Operation": Werder verlegt Gästeblock nach Pyro-Vorfällen
Fußball-Bundesligist Werder Bremen plant eine Verlegung des Gästebereichs im Weserstadion zur Saison 2024/25. Hintergrund sind Pyro-Vorfälle in der vergangenen Saison.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir das im nächsten Sommer schaffen werden", sagte der neue Geschäftsführer Tarek Brauer im Interview des Portals "Deichstube" und fügte hinzu: "Wir waren auch in den letzten Jahren nicht untätig und haben mit Medikamenten und alternativen Heilmethoden versucht, die Situation zu verbessern. Jetzt ist aber klar: Wir benötigen eine Operation." Über die Pläne hatte zuvor bereits Radio Bremen berichtet.
Gästeblock soll in Unterrrang verlegt werden
Fans von Bayern München hatten im Mai so viel Pyrotechnik gezündet, dass Teile des Unterrangs aus Sicherheitsgründen zeitweise geräumt wurden. Wie genau der Umbau aussehen wird, ließ Brauer offen. Klar ist offenbar, dass der Block in den Unterrang wandert, im Oberrang künftig Heimfans sitzen. Informationen der "Deichstube" zufolge wird ein Wechsel des Gästebereichs in die Ecke Richtung Südtribüne bevorzugt.
Seit dem Umbau des Stadions befindet sich der Gästeblock im Oberrang der Westtribüne. Das Vorhaben, das von der Bremer Weserstadion GmbH getragen wird, müsse nun noch zwei, drei Hürden überspringen. Dabei geht es unter anderem um eine baurechtliche Genehmigung und die Finanzierung.
Vorerst Tropfschutz als Sicherheitsmaßnahme
Laut Bericht werden die Kosten des Umbaus auf drei Millionen Euro geschätzt. In dieser Saison wollen die Hanseaten prüfen, die Reihen unter dem Fanblock von Beginn an freizulassen. Vor dem Gäste-Block gibt es zudem einen feuerfesten Tropfschutz. Dadurch will der Club verhindern, dass Teile der Pyrotechnik herunterfallen oder darunter sitzende Stadionbesucher mit Flüssigkeiten bespritzt werden können.