Auch dank Werder: Zuschauerrekord in der Frauen-Bundesliga
Das schlechte Abschneiden der DFB-Frauen bei der Fußball-WM scheint keine negativen Auswirkungen auf den Fan-Zuspruch in der Bundesliga zu haben. Ganz im Gegenteil. Am vergangenen Wochenende wurde dort ein Spieltagsrekord an Zuschauern aufgestellt - auch dank Werder Bremen.
53.609 Menschen und damit mehr als je zuvor waren bei den insgesamt sechs Partien in den Arenen, wie der DFB am Dienstag mitteilte. Zwar wurde die Bestmarke von 38.365 Zuschauern (Köln gegen Frankfurt im April dieses Jahres) für eine einzelne Partie nicht überboten, dafür gab es erstmals gleich drei Begegnungen an einem Spieltag mit fünfstelligen Zuschauerzahlen.
Mehr als 21.000 Zuschauer bei Werder Bremen gegen Köln
Bei Werder Bremen gegen den 1. FC Köln (3:0) waren 21.508 Fans im Weserstadion dabei, in der Münchner WM-Arena sahen 19.000 Besucher die Partie zwischen Meister FC Bayern und Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt.
Aufsteiger RB Leipzig spielte vor 10.269 Zuschauern gegen den VfL Wolfsburg. Insgesamt sahen bislang 111.601 Menschen die Partien an den ersten vier Spieltagen, das ist ein Schnitt von 4.650 pro Begegnung. Die Werte liegen deutlich höher als in der Vorsaison.
Neue Bestmarken im Frauenfußball
Auch jenseits der Beletage des Frauenfußballs wächst der Zuspruch in dieser Saison. In Hamburg wurde im September beim DFB-Pokalspiel des FC St. Pauli gegen den HSV mit knapp 20.000 Fans ein Zuschauerrekord für den Frauenfußball in der Hansestadt erzielt.
Die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wertet den Zuschauerrekord der Frauen-Bundesliga am zurückliegenden Spieltag als Erfolg der Zusammenarbeit zwischen Verband und Klubs. "Dieser Spieltag und diese Besucherzahlen verdeutlichen eindrucksvoll, auf welch gutem Weg wir uns befinden", sagte DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch: "Das ist das Ergebnis einer längerfristigen Entwicklung, die schon vor dem Boost durch der EM 2022 mit der Arbeit und dem Einsatz von vielen Mitarbeitenden im DFB, in den Vereinen und Verbänden eingeleitet wurde."